TerraPower und Toshiba arbeiten an Energiekonzept

Benjamin Marks
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Beinahe täglich zieren in den letzten Jahren Themen rund um den Klimawandel und die damit verbundene Reduktion des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid die Medien dieser Welt. Dass etwas getan werden muss, steht fest – wie dies geschehen soll, ist nicht ganz so klar. Die Forschung ist in jedem Fall gefordert, neue Technologien zu entwickeln.

Es gibt weltweit eine Vielzahl von Projekten, die genau dieser Frage nach dem „Wie?“ auf den Grund gehen. Deutschland hat sicherlich in den letzten Jahren eine Vorreiterrolle eingenommen, was die Reduktion des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes anbelangt, jedoch reichen langfristig keine Sanktionen, stattdessen müssen neue Technologien her.

Bill Gates, seines Zeichens Gründer von Microsoft und einer der reichsten Menschen der Welt, möchte nun zwischen Toshiba und der von ihm mit gegründeten Firma TerraPower ein Joint-Venture eingehen, welches sich diesem Problem annehmen soll. TerraPower ist bereits Patentinhaber für das neue Konzept, dessen Roadmap auf die nächsten 40 Jahre ausgelegt ist. In dieser Zeit soll das Konzept bis zur Marktreife geführt werden. Angeblich wurde eine Methode gefunden, mittels der abgereichertes Uran, was allgemein hin die existierenden Atomkraftwerke als Atommüll verlässt, zur Energieerzeugung genutzt werden kann. Der „Müll“ wird dabei in einen unterirdischen Reaktor eingelagert und soll dort über einen Zeitraum von 60 Jahren zu 99 Prozent verbrennen. Nach Angaben von Gates sei es dann sogar möglich, das verbleibende Prozent erneut in einem nächsten Reaktor zu verwenden. In den ersten 20 Jahren der Entwicklung soll reine Forschungsarbeit geleistet werden, anschließend stehen weitere 20 Jahre für Tests und die Entwicklung bis zur Marktreife zur Verfügung. Die Investitionen liegen nach eigenen Angaben bei mehreren hundert Millionen US-Dollar.

In einer insgesamt 30 minütigen Rede erklärt Bill Gates dieses Konzept und stellt sich außerdem kritischen Nachfragen, in denen auch bedenkliche Punkte dieses Konzeptes angesprochen werden. Möglich wurde die Idee an sich erst mit neuen Supercomputern, die es in einem vertretbaren Zeitrahmen ermöglichten, erste Berechnungen durchzuführen. Besonders sehenswert ist das angefügte Video ab 13 Minuten 40 Sekunden.

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