Logitech Gaming Keyboard G110 im Test: Die neue G11 trägt eine Null

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Thomas Kalckbrenner
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Äußerlichkeiten

Das Design der G110 wirkt eigenständiger als das der Vorgängerin, lehnt sich in weiten Teilen an das des Luxuskeyboards G19 an. Lediglich der Bereich an der Oberkante ist zwangsweise anders gestaltet, da sich hier bei der G19 das Farbdisplay und dessen Bedienelement befinden. Auch charakteristische Elemente wie der Rollenregler für die Lautstärke rechts oben oder der Modellschriftzug über den Pfeiltasten wurden übernommen. Lobenswert ist die Materialwahl: Der glatte seidenmatt-schwarze Tastenbereich wird von einem mattgrauen Rahmen und dem schwarzen, leicht strukturierten Grundkorpus eingefasst. Lediglich in der Mitte der Oberseite findet sich ein wenig Hochglanzkunststoff, welcher aber dank der Lage wenig fingerabdruckgefährdet ist. Beim Tastaturlayout verzichtet Logitech im Tippfeld auf Experimente. Der Schreibbereich wirkt unauffällig aber ansprechend.

G110
G110

Die verschiedenen Zusatzfunktionen sind recht praktikabel um das Tastenfeld herum arrangiert. So finden sich ganz links die G- sowie die M-Tasten zum Wechsel der Makroebene und für den Makrorekorder. Bei der Anzahl der Makrotasten liegt die G110 zwischen den sechs der G15 „Refresh“ und den 18 Tasten der G11. In der Mitte der Tastatur können das Headset bedient sowie die Tastenbeleuchtung geschaltet werden. Dazwischen ist der optisch etwas unpassende Spielmodusschieber zum Abschalten der Windows-Tasten zu finden. Ganz rechts über dem Nummernblock schließlich ist der Multimediabereich mit Lautstärkeregler und Playersteuerung untergebracht. Der Walzenregler für die Lautstärke wirkt originell, ist jedoch nicht übermäßig praktisch.

Der Makrotastenblock, die Tasten für Headset und Beleuchtung und das Bedienfeld für Mediaplayer

Die Makro- und Funktionstasten sind höher ausgeführt als die Schreibtasten. Wie bei Logitech üblich ist die – ohne Beleuchtung kontrastarme - Tastenbeschriftung außer bei den G- und F-Tasten eher filigran. Mit Licht sieht man die Zeichen besser. Die Farbe der Beleuchtung ist hingegen vom eigenen Geschmack und der übrigen leuchtenden Peripherie abhängig. Festzuhalten bleibt, dass rote Töne deutlich intensiver wirken als blaue.

Die Beleuchtung in Rot, Blau und dem Mischton Lila

Die Handballenauflage fügt sich nur sehr bedingt in das Design ein. Auch bei abnehmbaren Auflagen hat man andernorts schon deutlich gefälligere Lösungen sehen dürfen als diese. Die Konstruktion ist schmaler als der Keyboardkorpus, schließt nirgends bündig ab und die offenen Flanken machen den Anblick auch nicht schöner. Da gefiel die Lösung der Vorgängerin weitaus besser.

Die G110 mit Handballenauflage
Die G110 mit Handballenauflage

Die schwarze Bodenplatte besteht aus Kunststoff. Glücklicherweise hat man bei Logitech wieder an Kanäle gedacht, die es ermöglichen, die Kabel der an der Oberseite angeschlossenen Geräte (wie beispielsweise eines Headsets oder der Maus) sauber unter der Tastatur zu verlegen und vorne oder an den Seiten herauszuführen. Außerdem sieht man hier die Ablauflöcher für Flüssigkeiten.

Die Unterseite der G110
Die Unterseite der G110