Logitech Gaming Keyboard G110 im Test: Die neue G11 trägt eine Null
4/5Software
Die Logitech-Software läuft auf Windows XP, Vista und 7 sowie auf Mac OS X ab 10.4. Der Logitech G-Series Key Profiler wurde in Version 3.03 mitgeliefert, getestet haben wir mit der aktuellen Version 3.04 unter Windows 7.
Nach der Installation finden sich gleich zwei neue Symbole in der Taskleiste, eines für den Key Profiler und eines für den Logitech LCD Manager, welcher bei der G110 allerdings überflüssig ist. Auch in der Key-Profiler-Software finden sich an verschiedenen Stellen Optionen für das bei der G110 bekanntermaßen nicht vorhandene Game Panel. Lieblos.
Beim ersten Start der Profilsoftware sucht diese nach installierten Spielen auf dem System. Die vorgefertigten Profile können auch nachträglich noch aufgerufen werden. Die Software selbst ist übersichtlich aufgebaut. In der Auswahlliste der Profile wählt man das gewünschte aus, darunter können der Makromodus bestimmt und auch gleich die Tastenbeleuchtung in diesem Modus eingestellt werden.
Zum Zuweisen einer Funktion klickt der Nutzer einfach auf die entsprechenden G-Tasten-Button, daneben sieht er die aktuelle Belegung. Wie bei der G19 kann man durch die Kombination der zwölf Tasten mit den drei Ebenen 54 Makroplätze belegen; andere Tasten wie beispielsweise die Multimediatasten können hier nicht konfiguriert werden. Vom Werk aus ist jede G-Taste mit der Funktion der jeweiligen F-Taste belegt (G1 ruft beispielsweise analog zu F1 die Hilfe auf). Jeder Taste kann ein einzelner Tastendruck, ein Makro, eine Funktion wie das Öffnen des Standardbrowsers, eine Verknüpfung, ein Textabschnitt oder ein Lua-Skript zugewiesen werden. Außerdem können die Standardbelegung wiederhergestellt oder die Taste komplett deaktiviert werden.
Jedem Makromodus (M1 bis M3) kann eine individuelle Farbe zugeordnet werden, wobei das Farbspektrum lediglich zwischen Rot und Blau liegt. Auch die Helligkeit wird hier geregelt. Von grellem Rot bis zu blassem Lila ist alles möglich. Ohne installierte Software kann die G110 nur blau leuchten.
Im Makromanager können Makros erstellt, aufgezeichnet oder korrigiert werden. Mausaktionen wie Tastenklicks oder sogar Mausradbewegungen können per Kontextmenü hinzugefügt, jedoch nicht per Makrorekorder aufgezeichnet werden. Der Anwender kann entschieden, ob die Zeitspanne zwischen den Eingaben mit aufgezeichnet wird. Die Eingabepausen können aber auch noch nachträglich eingefügt werden. Auch kann gewählt werden, ob das Makro einmal abgespielt, für die Dauer des Tastendruck wiederholt oder bis zum erneuten Tastendruck als Endlosschleife laufen soll.
Speziell längere Makros mit Mausaktionen werden schnell unübersichtlich und sind nachträglich schwer zu bearbeiten. Ansonsten ist der Key Profiler aber gut bedienbar und lässt dank einer umfangreichen, mit Tutorials ergänzten Hilfe auch kaum Fragen offen; lediglich an manche Begrifflichkeiten muss man sich erst einmal gewöhnen.
Da für jede Anwendung ein eigenes Profil erstellt werden kann, sollten die 54 belegbaren Plätze für die meisten Einsatzszenarien ausreichen. Sollte dies jedoch nicht so sein, kann in den Einstellungen eine Profilumschaltung eingerichtet werden, so dass man per Hotkey zwischen verschiedenen Profilen wechseln kann.