MSI HD 5770 im Test: Neue Hawk-Grafikkarte mit perfektem Kühler
2/5MSI Radeon HD 5770 Hawk
Die Radeon HD 5770 Hawk ist MSIs Speerspitze der Serie und kostet dementsprechend leicht mehr als die restlichen Vertreter. Ab etwa 155 Euro ist die Karte derzeit zu haben, wobei die Verfügbarkeit noch nicht allzu rosig ist. Im Vergleich dazu kostet das Referenzdesign desselben Herstellers rund 135 Euro.
Das PCB der MSI Radeon HD 5770 ist schwarz eingefärbt und kommt mit einer Länge von etwa 20,5 cm daher. Das PCB des Standard-Modells ist wenige Millimeter kürzer, was jedoch beim Einbau in ein handelsübliches Gehäuse kein Problem darstellt. Die Platine wurde vom Hersteller modifiziert und kommt unter anderem mit sichtbar weniger Bauteilen aus. Weiterhin notwendig ist ein separater 6-Pin-Stromstecker, da die maximale Leistungsaufnahme bei über 75 Watt liegt.
Das Dual-Slot-Kühlsystem stammt aus der Twin-Frozr-II-Serie. Ein eingelassener Kühlblock aus Kupfer (vernickelt) ist direkt über der RV840-GPU angebracht.
Gleich zwei im Durchmesser jeweils 65 mm große Axiallüfter, die durch eine Lüftersteuerung durchweg leise arbeiten sollen, sind auf dem Kühlkörper installiert. Ob das wirklich funktioniert, klären wir auf den folgenden Seiten. Der GDDR5-Speicher ist sowohl auf der Vor- als auch auf der Rückseite vollständig ungekühlt.
Unter Windows taktet die MSI Radeon HD 5770 Hawk ihre GPU auf 157 MHz herunter. Der 1.024 MB große GDDR5-Speicher, der von Samsung hergestellt wird, arbeitet dann noch mit 600 MHz. Während einer Lastphase wir der Rechenkern mit 875 MHz genau 25 MHz schneller als beim Referenzdesign angesteuert. Der Speicher verbleibt dagegen bei den gewöhnlichen 2.400 MHz.
Auf dem Slotblech der MSI Radeon HD 5770 Hawk findet der Käufer einen Dual-Link-DVI-, einen HDMI- und einen DisplayPort-Anschluss vor. Eyefinity mit bis zu drei Monitoren ist so ohne weiteres möglich. Die Kabelausstattung beläuft sich auf einen DVI-zu-D-SUB- und einen Stromadapter. Darüber hinaus gibt es noch ein Kabel, mit dessen Hilfe (und der eines Multimeters) die Spannung der GPU und die des Speichers ausgemessen werden können. Die Softwareausstattung beläuft sich nur auf eine Treiber-CD inklusive der MSI-eigenen Tools.