GeForce GTX 480 im Test: Nvidias neues Grafik-Flaggschiff sucht die Extreme
26/29Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung von Crysis Warhead unter der Auflösung 1920x1200 simuliert.
In den letzten Jahren verbesserte sich die Leistungsaufnahme der Grafikkarten unter Windows von Generation zu Generation. Den Anfang machte ATi mit der Radeon-HD-3000-Generation, dann folgte Nvidia mit der GeForce-GTX-200-Serie, woraufhin erneut ATi mit den Radeon-HD-5000-Karten zulegen konnte. Folgt jetzt also der Konter von Nvidia? Nun, zumindest mit der GeForce GTX 480 nicht. Leider tritt sogar genau das Gegenteil ein.
Denn unter Windows messen wir bei der GeForce GTX 480 191 Watt (der gesamte PC), was 20 Watt über den Werten einer GeForce GTX 285 liegt. Die Radeon HD 5870 von ATi benötigt gar nicht mehr als 166 Watt, 25 Watt weniger als die GeForce GTX 480. Dies ist für die GeForce GTX 480 kein befriedigendes Ergebnis, wobei das neue Flaggschiff unter Last noch einen drauf setzt: Satte 452 Watt konnte wir dort messen.
Das sind 116 Watt mehr als bei der GeForce GTX 285 und 147 Watt mehr als bei der Radeon HD 5870 – ein desaströses Ergebnis! Wer auf die Leistungsaufnahme der Hardware-Komponenten achtet, sollte um die GeForce GTX 480 also einen großen Bogen machen.