GeForce GTX 480 im Test: Nvidias neues Grafik-Flaggschiff sucht die Extreme
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Nvidia GeForce GTX 480
Die GeForce GTX 480 ist Nvidias neues Flaggschiff aus der DirectX-11-Serie, die auf eine einzelne GPU setzt und nichtsdestotrotz für Höchstleistungen sorgen soll. Die Kosten für die schnellste Karte werden sich voraussichtlich auf etwa 479 Euro belaufen, wobei der endgültige Marktpreis durchaus etwas geringer ausfallen könnte und es darüber hinaus denkbar ist, dass es noch kleinere Preisanpassungen durch Reaktionen von ATi geben könnte. In der Woche ab dem 12. April sollen die ersten Produkte im Handel erhältlich sein, lassen also noch etwa zweieinhalb Wochen auf sich warten. Als Ausgleich sollen dann aber gleich mehrere 10.000-Einheiten von der GeForce GTX 480 und GeForce GTX 470 in den Händlerregalen stehen.
Das PCB der Nvidia GeForce GTX 480 kommt in einer schwarzen Farbe daher und misst eine Länge von ziemlich genau 27 cm, womit die Platine gleich lang mit der einer GeForce GTX 285 ist. Die Radeon HD 5870 von ATi ist dagegen etwa einen Zentimeter länger. Nichtsdestotrotz empfehlen wir, vor dem Kauf einen Blick in das eigene Gehäuse zu werfen, um zu prüfen, ob eine Komponente die Hardware blockieren würde.
Für einen einwandfreien Betrieb muss die GeForce GTX 480 mit einem Sechs-Pin- sowie einem Acht-Pin-Stromstecker verbunden werden, da ansonsten die maximalen 250 Watt (Angabe von Nvidia) nicht gewährleistet werden können. Das Dual-Slot-Kühlsystem macht auf dem 3D-Beschleuniger einen mächtigen Eindruck. Dieses setzt sich aus einer Kühlplatte zusammen, die über der GF100-GPU platziert ist und in etwa die Hälfte des PCBs einnimmt.
Auf dieser sind zahlreiche Lamellen aus Aluminium angebracht, die die Wärme schneller ableiten sollen. Über den Lamellen ist zusätzlich eine weitere dünne Kühlplatte angebracht. Für eine verbesserte Wärmeabfuhr setzt Nvidia gleich fünf Heatpipes ein. Der 1.536 MB große GDDR5-Speicher, der komplett auf der Vorderseite des PCBs angebracht ist, wird von einem Plastikmantel auf niedrigen Temperaturen gehalten, dasselbe gilt für die Stromversorgung.
Ein im Durchmesser gerade einmal 65 mm großer Axiallüfter sorgt für die nötige Frischluft. Diese wird aus dem Gehäuse angesaugt und von dem Lüfter daraufhin genau durch die Lamellen gepustet. Der Lüfter wird aktiv von einer Steuerung geregelt. Schlussendlich sind die Kühlelemente noch von einem Plastikmantel umgeben, der simpel ohne eine einzige Schraube gelöst werden kann. So fällt das Reinigen des Lüfters leichter.
Unter Windows taktet sich die TMU-Domäne der GeForce GTX 480 auf 50 MHz herunter, um so Strom sparen zu können. Die 480 skalaren Shadereinheiten arbeiten in der Zeit mit 101 MHz, der 1.536 MB große GDDR5-Speicher, der von Samsung hergestellt wird, mit niedrigen 135 MHz. Gleichzeitig sollen zudem zahlreiche nicht benötigten Einheiten abgeschaltet werden. Eine offizielle Angabe, wie viel Strom die Grafikkarte im 2D-Modus aus der Leitung zieht, gibt es leider nicht.
Auf dem Slotblech der GeForce GTX 480 findet der Käufer zwei Dual-Link-DVI- sowie einen Mini-HDMI-Anschluss vor. Auf den modernen DisplayPort-Anschluss verzichtet Nvidia vollständig. Anders als die Radeon-HD-5000-Karten kann die GeForce GTX 480 gleichzeitig maximal zwei Monitore ansteuern. Um 3D Vision Surround (unabhängig ob 3D genutzt werden soll oder nicht) nutzen zu können, müssen also zwei Grafikkarten vorhanden sein.