Soartec PicoX im Test: Kleines mini-ITX-System aus Bamberg
3/6Erfahrungen
Soartec liefert den PicoX komplett mit installiertem Microsoft Windows 7 aus, womit man in den selben Genuss kommt, als würde man einen Komplett-PC aus einem Elektronik-Fachmarkt kaufen – auspacken, anschließen, fertig. Dank der verhältnismäßig leistungsfähigen Komponenten ist die Arbeitsgeschwindigkeit angenehm. Das System startet schnell und bietet ausreichend Ressourcen für den gewöhnlichen Desktop-Betrieb. Auch Videos in HD-Qualität werden ohne Weiteres abgespielt und laufen durchweg ruckelfrei. Damit ist auch schon das Haupteinsatzgebiet des PicoX benannt – der Media-PC. Gerade dort überzeugte der PicoX mit einem äußerst leisen Betrieb, was sich auch in den Messergebnissen unter dem Punkt „Lautstärke“ widerspiegelt. Das Kühlkonzept wirkt ausgereift und arbeitet dank der hauptsächlich passiven Kühlung angenehm leise. Von Werk aus wird der verbaute Lüfter mit einem Widerstand in seiner ohnehin schon geringen Drehzahl noch etwas gebremst und sorgt lediglich für einen leichten Luftzug bei subjektiver Stille.
Trotz der geringen Abmessungen des Gehäuses sind alle Kabel im Inneren ordentlich verlegt und gut auf die Gegebenheiten angepasst. Die Demontage erwies sich anfangs als sehr komplex, da das Mainboard im eingebauten Zustand einen Großteil des Innenraums und der darunter befindlichen Kabel abdeckte. Allerdings ließen sich, wenn das Konzept einmal bekannt ist, alle Komponenten mit Ausnahme der beiden Festplatten problemlos auseinander bauen und wieder zusammensetzen. Die zwei 2,5"-Festplatten sind mit Wärmeleitpads an die Grundplatte geklebt und lassen sich dementsprechend nur mit etwas Kraftaufwand entfernen.