Vier H55-Mainboards im µATX-Format im Test: Asus, Gigabyte, Intel und MSI im Vergleich
12/15Benchmarks
Wie bereits beim Test der P55-Mainboards wurden die Einstellungen innerhalb des Grafiktreibers auf den normalen Default-Settings belassen. Für den Prozessor wurde im BIOS sowohl EIST als auch SMT aktiviert.
Als Software wurde PC Mark Vantage, SiSoftware Sandra Lite 2010.1.16.11, Cinebench R10 und ATTO Disk Benchmark v2.41 verwendet. Die Überwachung der Bootzeiten erfolgte mit der Ereignisanzeige eventvwr von Windows selbst. Die Leistungsaufnahme wurde mit einem handelsüblichen Strommessgerät überprüft, dadurch erhält man also den Stromverbrauch des kompletten Systems als Wert.
Für die Benchmarks wurden die Speichermodule von Corsair verwendet, als Prozessor kam wie im letzten Test der Core i7-870 zum Einsatz. Für die drei Spiele-Benchmarks wurde der neue Core i5-661 verbaut um die Ansteuerung dessen interner Grafikeinheit durch den Chipsatz zu vergleichen.
Um den Vergleich zum P55-Chipsatz zu wahren, dient der Sieger des damaligen Vergleichstests hier als Referenz: das Asus P7P55D.
PCMark Vantage
Erwartungsgemäß liegen alle Mainboards aufgrund der sehr ähnlichen Spezifikationen hier annähernd auf einem Niveau, wobei sich das MSI mit einem geringen Vorsprung an die Spitze setzt. Dennoch bleiben die Unterschiede unter der 5-Prozent-Marke und sind somit auch den üblichen Schwankungen zuzuschreiben.
Cinebench
Auch bei Cinebench reserviert sich das MSI H55M-ED55 die erste Position, wobei die Unterschiede im Single CPU Render aufgrund der sehr geringen Differenzen kaum beachtenswert sind. Beim Multiple CPU Render zeigt sich, dass drei Hersteller den Turbo-Modus stärker ausnutzen als Intel selbst.
SiSoft Sandra 2010
Bei den Prozessorbenchmarks zeichnet sich das Ansprechverhalten des Turbo-Modus' erneut für die Unterschiede aus. Während die Mainboards von Asus und MSI diesen recht effektiv und aggressiv ausnutzen, halten sich Gigabyte und Intel bei dessen längerfristiger Nutzung eher zurück.
Wie zu erwarten ist, halten sich die Unterschiede bei den Speicherbenchmarks stark in Grenzen. Der Speichercontroller sitzt innerhalb des Prozessors und die verwendeten Module waren stets identisch.