Vier H55-Mainboards im µATX-Format im Test: Asus, Gigabyte, Intel und MSI im Vergleich

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Sven Hesse
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Benchmarks

Wie bereits beim Test der P55-Mainboards wurden die Einstellungen innerhalb des Grafiktreibers auf den normalen Default-Settings belassen. Für den Prozessor wurde im BIOS sowohl EIST als auch SMT aktiviert.

Als Software wurde PC Mark Vantage, SiSoftware Sandra Lite 2010.1.16.11, Cinebench R10 und ATTO Disk Benchmark v2.41 verwendet. Die Überwachung der Bootzeiten erfolgte mit der Ereignisanzeige eventvwr von Windows selbst. Die Leistungsaufnahme wurde mit einem handelsüblichen Strommessgerät überprüft, dadurch erhält man also den Stromverbrauch des kompletten Systems als Wert.

Für die Benchmarks wurden die Speichermodule von Corsair verwendet, als Prozessor kam wie im letzten Test der Core i7-870 zum Einsatz. Für die drei Spiele-Benchmarks wurde der neue Core i5-661 verbaut um die Ansteuerung dessen interner Grafikeinheit durch den Chipsatz zu vergleichen.

Um den Vergleich zum P55-Chipsatz zu wahren, dient der Sieger des damaligen Vergleichstests hier als Referenz: das Asus P7P55D.

PCMark Vantage

PCMark Vantage
    • P55-Referenz
      13.188
    • MSI H55M-ED55
      13.043
    • Asus P7H55-M Pro
      12.678
    • Gigabyte H55M-UD2H
      12.530
    • Intel DH55TC
      12.528
Einheit: Punkte

Erwartungsgemäß liegen alle Mainboards aufgrund der sehr ähnlichen Spezifikationen hier annähernd auf einem Niveau, wobei sich das MSI mit einem geringen Vorsprung an die Spitze setzt. Dennoch bleiben die Unterschiede unter der 5-Prozent-Marke und sind somit auch den üblichen Schwankungen zuzuschreiben.

Cinebench

Maxon Cinebench R10
  • Single CPU Render:
    • MSI H55M-ED55
      4.814
    • Intel DH55TC
      4.807
    • Gigabyte H55M-UD2H
      4.799
    • Asus P7H55-M Pro
      4.783
    • P55-Referenz
      4.528
  • Multiple CPU Render:
    • MSI H55M-ED55
      18.315
    • P55-Referenz
      18.192
    • Asus P7H55-M Pro
      18.107
    • Gigabyte H55M-UD2H
      17.613
    • Intel DH55TC
      17.412
Einheit: Punkte

Auch bei Cinebench reserviert sich das MSI H55M-ED55 die erste Position, wobei die Unterschiede im Single CPU Render aufgrund der sehr geringen Differenzen kaum beachtenswert sind. Beim Multiple CPU Render zeigt sich, dass drei Hersteller den Turbo-Modus stärker ausnutzen als Intel selbst.

SiSoft Sandra 2010

Prozessor (Arithmetik)
  • Dhrystone:
    • MSI H55M-ED55
      94,40
    • P55-Referenz
      93,10
    • Asus P7H55-M Pro
      90,00
    • Gigabyte H55M-UD2H
      86,30
    • Intel DH55TC
      86,12
    Einheit: MIPS
  • Whetstone:
    • MSI H55M-ED55
      61,27
    • P55-Referenz
      61,21
    • Asus P7H55-M Pro
      60,85
    • Intel DH55TC
      57,86
    • Gigabyte H55M-UD2H
      56,00
    Einheit: MFLOPS
Prozessor (Multimedia)
  • Integer:
    • MSI H55M-ED55
      175,00
    • P55-Referenz
      175,00
    • Asus P7H55-M Pro
      166,72
    • Gigabyte H55M-UD2H
      160,00
    • Intel DH55TC
      159,54
  • Fließkomma:
    • P55-Referenz
      129,78
    • MSI H55M-ED55
      129,70
    • Asus P7H55-M Pro
      122,00
    • Gigabyte H55M-UD2H
      118,45
    • Intel DH55TC
      118,14
Einheit: Megapixel pro Sekunde (MPix/s)

Bei den Prozessorbenchmarks zeichnet sich das Ansprechverhalten des Turbo-Modus' erneut für die Unterschiede aus. Während die Mainboards von Asus und MSI diesen recht effektiv und aggressiv ausnutzen, halten sich Gigabyte und Intel bei dessen längerfristiger Nutzung eher zurück.

Speicherbandbreite
  • Integer:
    • P55-Referenz
      16.750
    • Gigabyte H55M-UD2H
      16.640
    • MSI H55M-ED55
      16.610
    • Intel DH55TC
      16.540
    • Asus P7H55-M Pro
      16.450
  • Fließkomma:
    • P55-Referenz
      16.800
    • MSI H55M-ED55
      16.680
    • Gigabyte H55M-UD2H
      16.660
    • Intel DH55TC
      16.560
    • Asus P7H55-M Pro
      16.470
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Speicherlatenzzeit
    • P55-Referenz
      76
    • Gigabyte H55M-UD2H
      77
    • Intel DH55TC
      78
    • MSI H55M-ED55
      78
    • Asus P7H55-M Pro
      79
Einheit: Nanosekunden

Wie zu erwarten ist, halten sich die Unterschiede bei den Speicherbenchmarks stark in Grenzen. Der Speichercontroller sitzt innerhalb des Prozessors und die verwendeten Module waren stets identisch.

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