Vier H55-Mainboards im µATX-Format im Test: Asus, Gigabyte, Intel und MSI im Vergleich

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Sven Hesse
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Software

Das Programm namens Intel Desktop Utilities zeigt Informationen zum aktuellen System recht übersichtlich an. Dazu zählen Werte über installierten Prozessor und Arbeitsspeicher sowie die Temperaturen, Lüfterdrehzahlen und anliegenden Spannungen. Ein Eingriff in die Daten ist nicht möglich.

Intel DH55TC Software
Intel DH55TC Software

Bei anderen Mainboards des Herstellers dient das Desktop Control Center zum Übertakten des Systems. Doch Intel listet sein DH55TC nicht auf der Kompatibilitätsliste des Programms und tatsächlich versagt bereits die Installation des im Allgemeinen recht gut aufgebauten Programms bei diesem Board unter Verweis auf die „Intel Extreme Series“ seinen Dienst.

Intel DH55TC Software
Intel DH55TC Software

BIOS

Zu Beginn der Betrachtungen wurde die aktuellste BIOS-Version von der Herstellerseite geladen, sie trägt die Versionsnummer 0028. Im Normalfall sollte das Update mit der sich selbst ausführenden EXE-Datei problemlos klappen, dennoch scheiterte das Update von Version 0027 am Testrechner. Doch nach längerem Entfernen der Batterie ließ sich das BIOS im Recovery-Mode (Jumper entfernt) mittels eines BIO-Files auf CD wieder neu aufsetzen.

Das BIOS des Intel-Boards ist sehr übersichtlich aufgebaut. Bestimmte Einstellungen sind auch für Anfänger recht schnell zu finden. Wie üblich sind alle Menüpunkte in einer Randspalte kurz erläutert.

Möglichkeiten zur Überwachung der anliegenden Spannungen bietet auch das DH55TC. Das Anlegen von OC-Profilen ist bei diesem BIOS allerdings nicht möglich. Die Einstellungsmöglichkeiten bezüglich der Grafik halten sich stark in Grenzen, abgesehen von der Wahl der Grafik lässt sich bei interner Prozessorgrafik nicht einmal die Taktrate anpassen.

Wie bereits erwähnt hat das DH55TC ein kleines Problem mit der Speichererkennung und -verwaltung. So wurde eines der getesteten RAM-Kits mit lediglich 1066 MHz erkannt und im BIOS war keine manuelle Anpassung per Multiplikator auf 1333 MHz möglich (geschweige denn eine Anwahl des XMP).