Vier H55-Mainboards im µATX-Format im Test: Asus, Gigabyte, Intel und MSI im Vergleich
9/15MSI H55M-ED55
Zu guter Letzt erfolgt die Betrachtung des MSI H55M-ED55, welches preislich mit über 90 Euro das teuerste Board in diesem Test darstellt.
- Lieferumfang
- Treiber-DVD
- I/O-Blende
- 2x SATA-Kabel
- 1x Stromkabel 4 Pin auf SATA
- Steckerkit
Layout
Das H55M-ED55 wirkt mit seinem schwarzen PCB und den in blau und schwarz eingefärbten Slots sehr edel. Als einziges unter den Testkandidaten hat das Board von MSI zwei recht üppige Kühlkörper in Prozessornähe, welche per Heatpipe verbunden sind. Der Kühlkörper auf dem PCH ist recht flach, dafür etwas breiter.
Für Freunde des Übertaktens bietet das Board zwei Knöpfe zur manuellen Anpassung des BCKL-Taktes im laufenden Betrieb. Allerdings hat man „in Hardware“ keine Kontrolle über die Höhe des aktuellen Taktes, daher sind extra Programme unumgänglich. Ein Button OCGenie übertaktet das System automatisch bei einem Neustart. Lobenswert ist auch ein extra Schalter zum Ein- bzw. Ausschalten des Mainboards.
Die Anordnung der SATA-Anschlüsse ist sehr gut gelöst. Vier von ihnen stehen zu den anderen beiden im rechten Winkel, somit stehen zum Anschließen von Festplatten oder optischen Laufwerken verschiedene Möglichkeiten zur optimalen Verkabelung bereit. Weniger durchdacht ist allerdings die Platzierung des IDE-Anschlusses unterhalb des PCI-Steckplatzes, der Anschluss für ältere Laufwerke wäre nahe den SATA-Anschlüssen besser aufgehoben.
Lobenswert ist, dass bei Verwendung zweier Doppelslot-Grafikkarten von der unteren zwar der PCI-Steckplatz verdeckt wird, aber USB-Header & Co. zugänglich bleiben.
Problematisch könnte die Verwendung von Arbeitsspeicher mit vergleichsweise breiten Kühlern werden, denn die vier Slots liegen recht nah aneinander. Bei Modulen mit Kühlkörpern in normaler Ausführung kommt es nicht zu Platzproblemen.
Die drei Speicherkits stellten für das H55M-ED55 kein Problem dar. Zwei wurden direkt mit korrekter Frequenz erkannt und beim dritten war eine kurze Korrektur im BIOS nötig. Auch das Auslesen der XMP verlief problemlos.