Facebooks Datenschutz: Wie Privates möglichst privat bleibt
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Im Ergebnis sollte das eigene Profil für diejenigen Kontakte, welche nicht das Privileg der Mitgliedschaft in unserer „Vertraute“-Liste genießen, nahezu leer sein.
Diese finden beim Aufruf des Profils ebenso wenig heraus wie Fremde, die nicht über eine Facebook-Freundschaft mit dem eigenen Konto verbunden sind.
Es gibt allerdings eine Ausnahme: Freunde, die man gemeinsam hat, werden unten links zusätzlich eingeblendet. Dies lässt sich unseres Wissens auch nicht deaktivieren.
Zu den Informationen, die von nun an ausschließlich „Vertraute“ abrufen können, gehören auch eigene Status-Updates beziehungsweise eigene Beiträge mit Bildern, Videos oder Ähnlichem. Die Zugriffsrechte lassen sich auch dort individuell anpassen, indem vor dem Absenden der Botschaft das kleine Schloss-Symbol geklickt wird. Durch eine der veränderten Einstellungen im Bereich „Persönliche Informationen und Beiträge“ (Beiträge von mir) ist die Vorauswahl allerdings bereits zugunsten der Privatsphäre getroffen.
Fazit
An dieser Stelle möchten wir betonen, dass alle Einstellungen, die Facebook anbietet, nur die Sichtbarkeit der eigenen Daten gegenüber anderen Benutzern oder Dritten steuern. Was darüber hinaus mit den Daten geschieht, die vom Nutzer an Facebook übermittelt werden, ist ungewiss. Bekannt ist zumindest, dass bestimmte Interessen für angepasste Werbung ausgewertet werden können. Wie wir jüngst festgestellt haben, ist es nicht einmal von Nöten, ein Benutzerkonto zu besitzen, um etwas zur Datenansammlung von Facebook beizusteuern.
Somit gilt: Wer etwas verbergen oder Privates unter keinen Umständen öffentlich machen möchte, sollte im Zweifel lieber von der Nutzung von Facebook absehen oder nur die nötigsten Dinge preisgeben. Bis auf einige grundlegende Informationen wie den eigenen Namen, die E-Mail-Adresse oder das Geburtsdatum wird zur bloßen Kommunikation mit anderen nichts verlangt.
Wer sein Konto nicht nur deaktivieren, sondern dauerhaft löschen möchte, findet gut versteckt in der Facebook-Hilfe einen Link dorthin. Es dauert allerdings laut Facebook bis zu 14 Tage, ehe das gesamte Profil aus der Datenbank verschwunden ist.
Wie eingangs bereits angedeutet, füllen Anleitungen zu den Möglichkeiten, die Facebook bietet, ganze Bücher. Im Detail lassen sich für jedes Profil sicher noch bessere Einstellungen finden, wenn man auf individuelle Vorlieben Rücksicht nimmt. Die jüngsten Schlagzeilen über das Unternehmen Facebook haben uns dazu bewegt, denjenigen, die ihr Profil trotz aller Kritik nicht aufgeben wollen, Basis-Grundlagen zur Privatsphäre bei Facebook zu vermitteln. Dieser Artikel soll vor allem als Fingerzeig und Mahnung dienen. Informationen, die einmal im Netz gelandet sind, verschwinden nicht so leicht – auch nicht aus Facebook.
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