Sony Ericsson kehrt in Gewinnzone zurück
Sony Ericsson konnte im abgelaufenen ersten Quartal des Rechnungsjahres 2010 wieder einen kleinen Gewinn verbuchen. Der Konzern setzte zwar weniger Geräte ab als im vierten Quartal sowie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, konnte durch gestiegene Verkaufspreise vor allem im Smartphone-Segment aber Boden gutmachen.
Der Gesamtumsatz von Sony Ericsson betrug in den ersten drei Monaten des Kalenderjahres, das mit dem Fiskaljahr des Konzerns zusammenfällt, rund 1,4 Milliarden Euro. Das ist ein Minus von rund 28 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2009, in dem das Joint Venture noch Waren im Gesamtwert von rund 1,75 Milliarden Euro verkaufte. Auch im Jahresvergleich mit dem ersten Quartal 2009 ergibt sich ein beinahe identischer Umsatzrückgang. Damals lag der Umsatz bei rund 1,74 Milliarden Euro. Der Umsatzrückgang ist vor allem mit einer verminderten Zahl an verkauften Geräten zu erklären. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden weltweit etwa 10,5 Millionen Geräte verkauft, wohingegen es zuvor 14,5 Millionen (erstes Quartal 2009) beziehungsweise 14,6 Millionen (viertes Quartal 2009) waren. Der durchschnittliche Verkaufspreis konnte allerdings um 12 Prozent im Jahresvergleich gesteigert werden, was einem realisierten Preis von durchschnittlich 134 Euro entspricht.
Der höhere durchschnittliche Verkaufspreis geht vor allem auf die gute Entwicklung von Sony Ericssons Spitzenmodellen zurück, die sich vermehrt auch im Smartphone-Segment wiederfinden. Hier stieg das Joint Venture relativ spät ein, unterstützt mittlerweile neben Windows Mobile aber auch Googles Android sowie das Symbian-Betriebssystem. Die positive Entwicklung in diesem Bereich trug wesentlich zum nun ausgewiesenen Nettogewinn von rund 21 Millionen Euro bei. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres stand noch ein Minus von 167 Millionen Euro in der Bilanz. Noch im ersten Quartal 2009 musste Sony Ericsson einen Verlust von über 297 Millionen Euro hinnehmen. Der Gewinn wurde allerdings auch durch Sparmaßnahmen erkauft, die auch den Abbau von über 6.500 Arbeitsplätzen umfassen.