Akasa Nero-S im Test: Kaiserlicher 120-mm-Towerkühler mit HDT
4/8Lüfter und Lautstärke
Akasa hat sich für den Nero-S ein spezielles Lüfterdesign erdacht, mit dem man sich Vorteile bezüglich des Luftdurchsatzes bei gleicher Drehzahl erhofft. So kommen beim eingesetzten 120-mm-Pedant neun Rotorblätter zum Einsatz, die aufgrund ihrer S-förmigen Silhouette weniger schaufelartig anmuten und namensgebend für den Nero-S fungieren. Grundlegend arbeitet der Ventilator mit maximal 1.600 U/min (unser Testexemplare mit 1.400 bis 1.500 je nach Lage) und besitzt ein relativ angenehmes, tiefes, leicht brummiges Antriebsgeräusch. Bereits bei maximaler Drehzahl weist unser Exemplare jedoch vereinzelte Schleifgeräusche auf, die sich bei Drehzahldrosselung bei vertikaler Aufstellung noch intensivieren. In horizontaler Position kann der Akasa-Lüfter bei weitgehend verschwindendem Luftumschlagsrauschen unter 1.000 U/min mit einem fast nebengeräuschsfreien Lauf punkten. Erfreulich ist, dass der PWM-fähige Fan bereits bei 330 U/min anläuft und somit nahezu unhörbar seinen Dienst antreten kann.
Messtechnisch wirkt sich die Nebengeräuschssituation und der vergleichsweise hohe Luftumschlag bei Drehzahlen über 1.000 U/min nicht sonderlich positiv aus, sodass die Akasa-Entwicklung im Schalldruckvergleich bei gleicher Drehzahl eher zu den lauteren Serienlüftern zählt.
Dafür sind aber auch die erzeugten Luftgeschwindigkeiten und damit auch die Förderleistung in Referenz zum bisherigen Testfeld relativ hoch. Die versprochenen 30 Prozent werden zwar nicht erreicht, leichte Vorteile gegenüber vielen Serienmodellen sind jedoch vorhanden.
Auf Basis der Luftgeschwindigkeiten lässt sich der Luftdurchsatz pro Stunde in Abhängigkeit von der Drehzahl abschätzen. Der 120-mm-Akasa-Lüfter mit einem Außenradius von 5,8 cm und einem Rotorradius von 2,2 cm besitzt eine Durchströmfläche von etwa 90,5 cm². Daraus ergibt sich für unser Testmodell bei maximaler Drehzahl von freistehend etwa 1.400 U/min und den gemessenen 11,9 km/h Luftgeschwindigkeit (angenommen, diese sei homogen über die Querschnittsfläche) ein abgeschätzter Luftdurchsatz von 107,7 m³/h (Herstellerangabe: 119,3 m³/h bei 1.600 U/min).
Ungenauigkeiten in den Diagrammen dieser Seite ergeben sich, neben den normalen Messtoleranzen, vorrangig aus nicht exakt einstellbaren Lüfterdrehzahlen (Toleranz +/- 30 U/min).