SSDs im Test: Nova Series gegen Ultradrive GX2 gegen X25-V G2

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Norman Dittmar
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Kopiertests

Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Analyse der Kopierleistung. Da die Schreibraten der G.Skill Falcon II und der Ultradrive GX mit 64 GB Speicherplatz geringer ausfallen als die der großen Brüder mit 128 GB, ist zu erwarten, dass auch die Kopierleistung etwas geringer ist. Außerdem sollte sich die vergleichsweise geringe Schreibleistung der Intel Postville beim Kopieren bemerkbar machen, wenngleich die hohe sequentielle Leserate, diesen Effekt teilweise kompensieren könnte. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei den Kopiertests feststellen, wie gut der Garbage-Collection-Algorithmus des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.

Kopiertests I – Win7 Image
  • Windows 7 Image (ca. 3 GB):
    • SSDNow V+ 128 GB
      30,5
    • SSDNow V+ 128 GB (genutzt)
      30,6
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB
      34,6
    • Corsair Nova 128 GB
      35,6
    • Corsair Nova 128 GB (genutzt)
      35,6
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB (genutzt)
      35,8
    • Postville 80 GB
      37,0
    • Ultradrive GX2 (Toshiba) 128 GB (genutzt)
      38,5
    • Postville 80 GB (genutzt)
      40,5
    • Ultradrive GX2 (Toshiba) 128 GB
      41,0
    • Falcon II 64 GB
      44,2
    • Falcon II 64 GB (genutzt)
      45,1
    • Ultradrive GX 64 GB
      47,1
    • Ultradrive GX 64 GB (genutzt)
      47,9
    • Velociraptor
      55,8
    • Caviar Blue
      66,3
    • X25-V 40 GB
      66,9
    • X25-V 40 GB (genutzt)
      70,7
    • Velociraptor (genutzt)
      74,5
    • Caviar Blue (genutzt)
      128,2
Einheit: Sekunden

Beim Kopieren eines ISO-Images von der SSD auf die SSD mit einer Größe von etwa drei Gigabyte gab es keine großen Überraschungen. Die SSDNow V+ kann sich in der 128-GB-Version vor den Indilinx-SSDs behaupten. Mit einem Abstand von etwa 15 Prozent folgen die Corsair Nova und die Ultradrive GX2 mit Micron-Chips. Die GX2 mit Toshiba-Chips muss sich von Intels Postville geschlagen geben. Dahinter folgen die kleinen Varianten der Ultradrive GX und Falcon II. Intels X25-V kann gerade so mit der WD Caviar Blue mithalten und ist bei diesem Test 40 bis 50 Prozent langsamer als die schwächste Indilinx-SSD.

Kopiertest II – gemischte Dateien
  • 20.000 Dateien (2 GB):
    • SSDNow V+ 128 GB
      114,3
    • SSDNow V+ 128 GB (genutzt)
      115,5
    • Postville 80 GB (genutzt)
      125,0
    • Corsair Nova 128 GB (genutzt)
      129,0
    • Corsair Nova 128 GB
      129,5
    • Postville 80 GB
      131,6
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB
      132,4
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB (genutzt)
      132,8
    • Ultradrive GX 64 GB
      135,8
    • Falcon II 64 GB
      135,9
    • Falcon II 64 GB (genutzt)
      136,5
    • Ultradrive GX 64 GB (genutzt)
      138,0
    • Velociraptor
      141,5
    • Ultradrive GX2 (Toshiba) 128 GB
      148,0
    • Ultradrive GX2 (Toshiba) 128 GB (genutzt)
      150,9
    • X25-V 40 GB
      155,4
    • X25-V 40 GB (genutzt)
      157,1
    • Caviar Blue
      159,8
    • Velociraptor (genutzt)
      161,3
    • Caviar Blue (genutzt)
      201,4
Einheit: Sekunden

Der zweite Kopiertest zeigt auf, wie gut die Kandidaten mit dem Kopieren vieler kleiner Dateien umgehen können. Hier kann sich erneut die SSDNow V+ von Kingston vor der Intel Postville, der Corsair Nova und der Ultradrive GX2 mit Micron-Flash an die Spitze setzen. Das Mittelfeld bilden die kleinen Indilinx-Laufwerke. Die X25-V sowie die GX2 mit Toshiba-Chips müssen sich zum Teil der Velociraptor geschlagen geben.

Da der gesamte zweite Durchlauf mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde, kann man bei den Kopiertests sehen, dass alle drei SSD-Controller mit einer aktuellen Firmware auch ohne TRIM keinen bzw. einen real kaum messbaren Leistungsverlust aufweisen. Die Differenzen zwischen dem ungenutzten und genutzten Zustand liegen stets unter zehn Prozent. Zum einen gibt es wie bei allen Tests mit der Stoppuhr einen gewissen Grad an Messungenauigkeit und zum anderen haben wir den SSDs vor dem zweiten Durchlauf keine Pause gegönnt. Es ist also durchaus möglich, dass die hier dargestellten Differenzen mit einer längeren Wartezeit vollständig verschwinden (Annahme: Differenzen nicht ausschließlich durch Messungenauigkeit entstanden)