CPU-Kühler für Intel im Test: Thermalright Venomous X gegen Cogage Arrow

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Martin Eckardt
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Fazit

Mit dem Thermalright Venomous X und dem Cogage Arrow konnten wir zwei enorm leistungsfähige Prozessorkühler für den gehobenen Anspruch vorstellen. Beide Kühler besitzen viele Stärken und wenige Schwächen, sodass sie je nach Einsatzgebiet zu den besten des Marktes zu zählen sind.

Thermalright Vemomous X und Cogage Arrow
Thermalright Vemomous X und Cogage Arrow

Eine kleine Überraschung liefert Thermalright mit dem Venomous X. Optisch mit nur wenigen Veränderungen zum Ultra-120-Urgestein aufwartend, bietet der Single-Tower mit seinen sechs Heatpipes im aktiven Betrieb auf unserer Testplattform Referenzleistungen auf Höhe des Prolimatech Megahalems und kratzt vornehmlich mit langsamer 120-mm-Belüftung an dessen Spitzenplatz. Hinzu gesellt sich eine piekfeine Montageumsetzung für Intel-Plattformen und eine Thermalright-typische, über jeden Zweifel erhabene Material- und Verarbeitungsgüte. Wählt man zudem die Kombination mit Thermalrights erstklassigen FDB-Lüftern, erhält man eine bärenstarke und bei Bedarf nahezu geräuschlos harmonische Kühlkombination auf Premiumniveau.

Zwar sind ähnlich gute Kühlleistungen mittlerweile deutlich günstiger zu bekommen, dennoch ist uns der Venomous X als absolute Alternative zum Megahalems auf der Jagd nach dem letzten Kelvin, und auch im Blick auf die Zukunftssicherheit (Thermalright ist stets bemüht, auch bei neuen Plattformen entsprechende Montagekits für ältere Kühler bereit zu stellen), für Intel-Anwender aufgrund der genannten, positiven Charaktereigenschaften eine Empfehlung wert.

Empfehlung (04/10)
Empfehlung (04/10)

Auch der Cogage Arrow vermag Ordentliches zu leisten. Der großvolumige Doppeltower kommt mit seinem engeren Lamellenabstand jedoch erst bei hohen Luftgeschwindigkeiten und damit auch Lautstärken richtig in Fahrt. Aufgrund seiner selektiven Bodenbeschaffenheit wirkt sich bei ihm die Ausrichtung auf der CPU besonders aus. Qualitativ kann der Arrow den hohen Level der Thermalright-Schwester nicht mitgehen, präsentiert sich jedoch ebenfalls ohne explizite Mängel. Das Intel-Montagesystem ist im Vergleich zum Venomous X nicht ganz so clever und vielseitig gelöst, erfüllt jedoch auf solider Rückplattenbasis ebenfalls seinen Zweck. Die 120-mm-Cogage-Serienbelüftung kann das Potential des Arrow erwartungsgemäß nicht ausreizen. Für Silent-Liebhaber dürfte das Antriebsgeräusch zudem zu grell und die Minimaldrehzahl zu hoch sein.

Insgesamt könnte der Cogage-Doppeltower alle interessieren, die bereits am Thermalright IFX-14 ihre Freude hatten. Im Quervergleich zur Konkurrenz dürfte der Grundpreis von knapp 55 Euro jedoch etwas zu hoch sein. Für nur wenig mehr ist bereits der Noctua NH-D14 zu bekommen, an dessen erstklassiges Gesamtpaket der Cogage Arrow leider nicht heran reicht.

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