Übernahmegerüchte um Palm nicht aus der Welt
Nachdem der einstige Smartphone-Pionier Palm im März schlechte Quartalszahlen vorlegte und spätestens seit Anfang dieses Monats verdächtigt wird Übernahmeoptionen auszuloten, gibt sich Palm-CEO Jon Rubinstein noch selbstsicher. Unterdessen soll HTC bereits wieder von einer möglichen Übernahme abgerückt sein.
HTC galt als möglicher Übernahmekandidat für den angeschlagenen Smartphone-Hersteller Palm, der zuletzt mit einigen durchaus positiv aufgenommenen webOS-Geräten auf sich aufmerksam machte. Diese verkauften sich in Form des Palm Pre (Plus) und des Palm Pixi (Plus) allerdings nicht so gut wie erwartet, weshalb es dem kalifornischen Unternehmen aktuell nicht gut geht. Unterdessen meldet die Nachrichtenagentur Reuters, das HTC von einer möglichen Übernahme abgerückt sei, nachdem man die Bücher Palms eingehend studiert hätte. Lenovo habe allerdings weiterhin Interesse an dem Smartphone-Hersteller und gilt damit jetzt als wahrscheinlichster Käufer. Der chinesische Marktführer im PC-Bereich hat nach einer kurzzeitigen Abstoßung des eigenen Smartphone-Geschäftes nun wieder ein starkes Interesse daran, in denselben zurückzukehren. In der Volksrepublik steht zu diesem Zweck die Einführung des LePhone an, eines Lenovo-Smartphones auf Android-Basis.
Gegenüber der Financial Times gab sich Palm-CEO Jon Rubinstein hingegen zuversichtlich, gegebenenfalls auch als eigenständiges Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehren zu können. „Wir haben einen Plan, der uns in die Profitabilität führt“, so Rubinstein. Meldungen, wonach Palm Finanzexperten beauftragt habe, die Möglichkeiten für einen Verkauf auszuloten, kommentierte er allerdings nicht.