GTX 470 und GTX 480: Neue Nvidia-Grafikkarten profitieren von weniger Spannung
7/8Gehäusewechsel: GTX 400 auf Lian Li
Sämtliche Grafikkarten testen wir derzeit in einem Obsidian 800D von Corsair, da es sehr groß ist und für sämtliche 3D-Beschleuniger ausreichend Platz liefert. Jedoch gehört das Obsidian 800D eher zu den Gehäuse, die die GPU-Kühlung vernachlässigen. Ein großes Problem für Nvidias GeForce-GTX-400-Serie, oder?
Um dieser Vermutung auf die Schliche zu kommen, haben wir uns nun für einen weiteren Sondertest ein zweites Gehäuse organisiert, das deutlich mehr Wert auf die GPU-Kühlung liegt: Das Lian Li TYR PC-X900R. Luft wird hier von gleich fünf 120-mm-Lüftern gefördert, von denen drei kühle Luft in das Gehäuse hinein saugen und zwei die erwärmte Luft aus dem Gehäuse wieder hinaus blasen.
Unter Windows sind fünf Lüfter in Sachen Lautstärke logischerweise nicht gerade hilfreich: Mit 46 Dezibel (GTX 470) beziehungsweise 47,5 Dezibel (GTX 480) liegt das Lian Li TYR PC-X900R hörbar vor dem Corsair-Gehäuse, mit dem beide 3D-Beschleuniger auf 44 dB kommen - ein Rückschritt.
Anders dagegen unter Last, wo das Lian-Li-Produkt klar die Nase vorn hat. Denn dort wird die GeForce GTX 470 anstatt 61 Dezibel nur noch 56 Dezibel laut, ist also hörbar leiser. Auch die GeForce GTX 480 profitiert stark, die auf 59 Dezibel kommt. In dem Corsair Obsidian 800D messen wir noch 65,5 dB. Die Verbesserung fällt direkt auf und der 3D-Beschleuniger ist ohne Zweifel angenehmer, wenn auch immer noch zu laut.
Bei den Temperaturen gibt wenig Differenz. Das Corsair-Gehäuse sorgt interessanterweise unter Windows für minimal bessere Temperaturen, unter Last liegt der Lian-Li-Tower dann wieder – bei geringerer Lautstärke – gleich auf.