BlackBerry von RIM im Aufwind
Laut einer Studie der US-amerikanischen Marktforscher von IDC ist BlackBerry-Hersteller Research in Motion der Gewinner des vergangenen Quartals. Zum ersten Mal hat man es unter die fünf größten Mobiltelefon-Hersteller geschafft und damit auch den weiteren Abstieg von Motorola begünstigt.
Während das kanadische Unternehmen, das als einzige unter den Top 5 ausschließlich Smartphones herstellt, im ersten Quartal des letzten Jahres nur rund 7,3 Millionen Geräte verkaufen konnte, erhöhte sich der Absatz im diesjährigen Vergleichsquartal um satte 45,2 Prozent auf 10,6 Millionen Einheiten. Auch beim Marktanteil konnte man – wenn auch nicht so deutlich – zulegen und rangiert nun zusammen mit Sony Ericsson an vierter Stelle. Beide Unternehmen vereinen jeweils 3,6 Prozent des Marktes auf sich. Im vergangenen Quartal waren es bei RIM lediglich 3,0 Prozent; Sony Ericsson büßte hingegen 2,4 Prozentpunkte ein.
Platz | Hersteller | Absatz in Mio. Stück |
± | Markt- anteil |
---|---|---|---|---|
1. | Nokia | 107,8 | 15,7 % | 36,6 % |
2. | Samsung | 64,3 | 40,1 % | 21,8 % |
3. | LG Electronics | 27,1 | 19,9 % | 9,2 % |
4. | Research in Motion | 10,6 | 45,2 % | 3,6 % |
4. | Sony Ericsson | 10,5 | -27,6 % | 3,6 % |
Zweiter großer Gewinner ist Samsung. Mit einer breit gefächerten Produktpalette, die auch und vor allem das neue Segment sogenannter „Feature Phones“ – Mobiltelefone mit eingeschränkter Smartphone-Funktionalität – bedient, konnte der Absatz um 40 Prozent erhöht werden. Der südkoreanische Konzern möchte sich auch in Zukunft auf Geräte mit Android-Betriebssystem oder der Eigenentwicklung „Bada“ konzentrieren.
Apple hat es mit 8,8 Millionen verkauften Exemplaren des iPhones im ersten Quartal nicht unter die fünf größten Hersteller geschafft. Insgesamt wuchs der Markt für Mobiltelefone jeglicher Art um 21,7 Prozent. Weltweit wurden rund 295 Millionen Geräte verkauft.