Facebook: 60 % der Nutzer erwägen Austritt

Andreas Frischholz
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Sophos, Anbieter von IT-Sicherheitslösungen, hat in einer Umfrage ermittelt, dass 60 Prozent der Facebook-Nutzer darüber nachdenken die Mitgliedschaft zu beenden. Als Grund werden der offene Umgang mit privaten Daten, der von vielen Seiten kritisiert wird, sowie die unübersichtlichen Privatsphäre-Einstellungen genannt.

Auf die Frage „Werden Sie Facebook verlassen, weil Sie Bedenken wegen Ihrer Privatsphäre haben?“ haben von 1.588 Befragten jeweils 30 Prozent angegeben, das Netzwerk „möglicherweise“ oder „sehr wahrscheinlich“ verlassen zu wollen. 16 Prozent haben es bereits, während jeweils zwölf Prozent keine Pläne dieser Art haben oder es als „eher unwahrscheinlich“ einstufen. „Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass die Mehrheit der Nutzer unzufrieden mit der fehlenden Kontrolle über ihre persönlichen Daten ist“, erläutert Graham Cluley, Senior Technology Consultant von Sophos.

Insbesondere die Änderungen an den Privatsphäre-Einstellungen in der letzten Zeit verunsichern die Nutzer, da es für diese nun kaum noch ersichtlich ist, welche und wie viele der privaten Informationen für wen öffentlich zugänglich sind. Cluley empfiehlt ein Umdenken bei Facebook, statt „Opt-out“ solle ein Wechsel zu „Opt-in“ vollzogen werden. Das bedeutet, dass die Privatsphäre-Regeln so voreingestellt wären, dass diese maximale Vertraulichkeit garantieren. Die Nutzer könnten dann selbst entscheiden, welche Informationen sie preisgeben möchten.

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