Acer D241H im Test: Monitor mit Widgets und WLAN
3/9Bildqualität
Da ein Monitor letztendlich für die Bilddarstellung genutzt wird, ist der Test eben dieser bei jedem Testprobanden obligatorisch. Neben der Ausmessung der maximalen Helligkeit, des Schwarzpunktes und des sich daraus ergebenden Kontrasts spielt auch die Farbdarstellung in diesem Artikel eine Rolle. Die Testgeräte müssen sich dabei einem Vergleich mit den Vorgaben des sRGB-Farbraums stellen, der von Microsoft und Hewlett Packard (und folgend von vielen weiteren Unternehmen) als Standardfarbraum etabliert wurde und in zahlreichen Anwendungen angenommen wird.
Zur Ausmessung der Darstellung stehen Quatos DTP 94 sowie ein Eye One Display 2 von X-Rite zur Verfügung. Als Testsoftware dient in beiden Fällen „iColor Display“ in der jeweils aktuellen Version (3.6.0 in diesem Test). Als Zielweißpunkt wird dabei D65 bei einer anvisierten Luminanz von 120 cd/m² definiert. Speziell die Bildschirmhelligkeit sollte dabei aber nicht als fixer Richtwert interpretiert werden, da sie an die jeweilige Umgebungsbeleuchtung angepasst werden muss und durchaus auch höher oder auch niedriger liegen sollte. Für einige Bildschirme – speziell aus dem non-professionellen Bereich – ist diese Helligkeit jedoch kaum mehr zu erreichen, weil sie sich nicht so dunkel regeln lassen. Dies würde das farbkritische Arbeiten in dunklen Umgebungen einschränken, weshalb 120 cd/m² erfahrungsgemäß als mindestens zu erreichende, geringste Luminanz festgesetzt werden.
Werkseinstellungen
Bei Standardeinstellungen weißt der Acer D241H bereits einen guten Weißpunkt nahe 6500 Kelvin auf. Die voreingestellte Helligkeit ist allerdings deutlich höher als der Zielwert, was auch den Schwarzpunkt nach oben treibt. Der ermittelte Kontrast ist allerdings sehr gut. Verbesserungswürdig ist der ermittelte durchschnittliche Gamma-Wert.
Standardeinstellungen | sRGB-Standard | |
---|---|---|
Weißpunkt in Kelvin | 6459 | 6500 |
Schwarzpunkt in cd/m² | 0,25 | 0,0 |
Helligkeit in cd/m² | 233 | 120 |
Kontrastverhältnis | 932:1 | maximal |
Gamma-Wert (durchschnittlich) | 2,12 | rund 2,2 |
Bei einer ersten Messung zeigt der Acer D241H viel Bedarf für Korrekturen bei der Darstellung von Grautönen. Bis auf die Darstellung von rot werden die Farben allerdings schon mit den Werkseinstellungen gut getroffen. Verbessern lässt sich auch hier allerdings einiges.
Das Diagramm stellt die Werte der ermittelten Farbabstände gemäß der Delta-E-94-Berechnungsgrundlage dar. Hierbei wird der empfundene Farbabstand der gemessenen Farben im L*a*b-Farbraum als geometrisches Maß berechnet, wobei der rein geometrische Wert in der dE-94-Berechnungsformel an das menschliche Sehempfinden angepasst wird. Im Bereich der Grautöne gilt zumeist ein dE-Wert von bis zu 1 als gut; bei der Farbdarstellung gelten Farbabweichungen bis zu einem dE-Wert von 3 weithin als subjektiv identisch. Aus diesem Grunde werden zwar alle dE-Werte größer 1 bei der Graudarstellung als nicht mehr optimal (grün dargestellt) ausgegeben, jene bei der Farbdarstellung allerdings erst bei einem Delta E größer 3. Je geringer der Farbabstand, desto besser die Farbdarstellung des Monitors.