Acer D241H im Test: Monitor mit Widgets und WLAN
4/9Kalibrierung
Ein Vergleich der Werte für den Weißpunkt, den Schwarzwert und den Ziel-Gamma-Wert mit den ermittelten Werten nach erfolgter Kalibrierung zeigt eine Annäherung der gemessenen Werte an die Vorgaben. Bis auf den auch im Standard-Modus des Acer D241H guten Weißpunkt, der kaum mehr verbessert werden konnte, wurde die Helligkeit den Vorgaben entsprechend fast perfekt angepasst und dabei der Schwarzpunkt deutlich abgesenkt. Der daraus resultierende Kontrast fällt jedoch leicht auf einen weiterhin guten Wert von rund 907:1 ab.
nach Kalibrierung erreicht |
sRGB-Standard | |
---|---|---|
Weißpunkt in Kelvin | 6552 | 6500 |
Schwarzpunkt in cd/m² | 0,13 | 0,0 |
Helligkeit in cd/m² | 118 | 120 |
Kontrastverhältnis | 907:1 | maximal |
Gamma-Wert (durchschnittlich) | 2,19 | rund 2,2 |
Wichtiger als die Korrektur der Standard-Helligkeit war allerdings jene der Farb- und Grautondarstellung. Hier zeigt sich nach der Kalibrierung ein durchaus positives Bild: Dem Acer D241H lassen sich nicht nur die in den Standardeinstellungen deutlichen Abweichungen bei den Graustufen austreiben, auch die Soll-Ist-Abweichung bei der Darstellung der Grund– und Sekundärfarben konnte verbessert werden.
Nach erfolgreicher Hardwarekalibrierung und Softwareprofilierung ließe sich der Monitor damit theoretisch auch für kleinere Bildbearbeitungsaufgaben einsetzen, wobei ihn ein guter Schwarzwert und eine insgesamt gute Farbdarstellung auszeichnen. Es sollte hierbei jedoch bedacht werden, dass die Glossy-Beschichtung die theoretisch solide technische Grundlage (gemessen an den Möglichkeiten eines TN-Panels) vollständig zunichte macht. Eine spiegelnde Darstellung kann nicht für farbkritische Einsätze taugen.
Das Diagramm stellt die Werte der ermittelten Farbabstände gemäß der Delta-E-94-Berechnungsgrundlage dar. Hierbei wird der empfundene Farbabstand der gemessenen Farben im L*a*b-Farbraum als geometrisches Maß berechnet, wobei der rein geometrische Wert in der dE-94-Berechnungsformel an das menschliche Sehempfinden angepasst wird. Im Bereich der Grautöne gilt zumeist ein dE-Wert von bis zu 1 als gut; bei der Farbdarstellung gelten Farbabweichungen bis zu einem dE-Wert von 3 weithin als subjektiv identisch. Aus diesem Grunde werden zwar alle dE-Werte größer 1 bei der Graudarstellung als nicht mehr optimal (grün dargestellt) ausgegeben, jene bei der Farbdarstellung allerdings erst bei einem Delta E größer 3. Je geringer der Farbabstand, desto besser die Farbdarstellung des Monitors.
Die Abdeckung des sRGB-Farbraums ist nicht vollständig, was der 3D-Vergleich zeigt. Das Drahtgitter stellt dabei den Zielfarbraum dar, das farbige 3D-Modell steht für den Monitorfarbraum. Überall dort, wo das Drahtgitter über den Monitorfarbraum hinaus ragt, deckt dieser den sRGB-Farbraum nicht komplett ab.