Acer D241H im Test: Monitor mit Widgets und WLAN

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Jirko Alex
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Widgets und mehr

Acers D241H verfügt über einen speziellen Modus, in dem er sogenannte Widgets zur Verfügung stellt. Mit diesen lassen sich etwa RSS-Feeds anzeigen, Kalenderdaten abrufen oder E-Mails betrachten. Insgesamt drei dieser Widgets können gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden. Über den verbauten Ethernet-Eingang oder via WLAN lassen sich dabei auch Informationen aus dem Internet oder dem lokalen Netzwerk einbinden. So können über den integrierten Mediaplayer nicht nur über USB oder Speicherkarte zugeführte Daten betrachtet, sondern auch Filme oder Bilder von Medien streamenden PCs im Netzwerk oder Streamingservern via (W)LAN angesehen werden.

Der große Knackpunkt, der die wohlwollend aufgenommene Theorie zur Praxisfalle macht, ist die Geschwindigkeit, mit der Acers Bildschirm agiert und reagiert. So gestaltet sich schon das Setup der Widgets fummelig und unnötig langwierig, weil die entsprechenden Funktionen träge reagieren. So dauert es mitunter Minuten, ehe die Ordnerstruktur eines USB-Sticks oder gar eines Streaming-PCs geladen ist. Erst dann können jedoch die entsprechenden Medien – seien es Bilder, Videos oder Musik – betrachtet werden. Mitunter lädt der Bildschirm Unterordner auch gar nicht oder erst nach mehreren Versuchen. In einigen Fällen frohr Acers D241H auch einfach ein und ließ sich nur durch's Steckerziehen reanimieren.

Die Steuerung mit der Fernbedienung ist dabei auch eher mühsam denn erleichternd. Das liegt mitunter daran, dass die Optionen-Oberfläche zwar ähnlich wie die eines vollwertigen Betriebssystems aufgebaut ist, für die Navigation allerdings nur Vier-Wege-Tasten auf der Fernbedienung und keine freie Maus zur Verfügung stehen. Wenig durchdacht wirken auch weitere Kleinigkeiten bei der Eingabegestaltung wie jene von Passwörtern für WLAN-Netze oder E-Mail-Konten. Hier werden die Zeichen stets per Sternchen ausgeblendet, was es schwierig macht, die Eingabe auf der kleinen Tastatur zu überprüfen. Zumindest optional hätte man die Zeichenausgabe aktivierbar gestalten sollen.

Widgets des Acer D241H

Gegen eine intensive Nutzung der Widgets spricht auch, dass Acer ein fixes Layout für die Gestaltung vorgibt. Lediglich ein großer Rahmen im rechten Bildbereich sowie zwei kleinere Widget-Plätze am linken Bildschirmrand können mit dem Mediaplayer, der Bildergalerie, dem RSS-Feed-Leser, einer Poster-Anwendung sowie der Kalender- oder Wetter-Applikation gefüllt werden. Will man mehr als drei Funktionen nutzen, so muss man die Plätze stets per Optionsmenü neu belegen, was umständlich und langwierig ist. Das stört vor allem deshalb, weil Acer zwischen einem Mediaplayer für Videos und einem für Musik unterscheidet. Will man das eine, muss man das entsprechende Widget laden. Der Königsweg wäre hier gewiss ein Player für Musik, Filme und auch Bilder gewesen. So kann man sich mit diesen Applikationen allein den kompletten Bildschirm füllen. Nur eines dieser Widgets wäre aber gleichzeitig anwendbar gewesen. Definierbare Seiten, die jeweils selbst wählbare Widgets beinhalten, wären hier ebenfalls ein klarer Vorteil gewesen.

Aber auch dann bliebe der Geschmack des Unvollkommenen. So lässt sich Acers D241H zwar relativ frei konfigurieren, wenn man ins örtliche WLAN (mit all seinen Restriktionen und Verschlüsselungsmechanismen) will. Sobald man aber spezielle Mailkonten abrufen oder gar Internetseiten betrachten will, steht man vor einem Problem. Es geht schlicht nicht. Acer setzt hier ganz klar auf Google als Hauptanwendungsfeld. So sind Googles RSS-Feeds als Standard vorkonfiguriert und auch die Mail- sowie Fotoanwendungen des Suchmaschinenbetreibers finden sich in den Widgets wieder. Hier und da findet man auch Yahoo (bei den Mailkonten) oder Flickr (als unterstütztes Online-Fotobuch), für mehr reicht es dann aber nicht.

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