Apple iPad im Test: Große Klappe. Und dahinter?

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Sasan Abdi
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iPad im Überblick

Lieferumfang & Start

Der Lieferumfang fällt ähnlich wie das ansehnliche Verpackungsdesign äußerst minimalistisch aus. Neben dem iPad findet der geneigte Nutzer mit einem Dock-Connector-zu-USB-Kabel, dem 10-Watt-Netzteil und den gängigen Dokumentationen nur das Zubehör vor, das für den Betrieb zwingend notwendig ist.

Apple-typisch muss zur Aktivierung auch in diesem Fall iTunes bemüht werden. Dieser Vorgang ging aber wie gewohnt problemlos von statten. Wer die Anwendung allerdings nicht installiert hat, muss für den Download (knapp 100 MByte) und die Installation rund fünf Minuten einplanen.

Danach kann es aber gleich losgehen: Eine erste Einrichtung oder dergleichen ist nicht notwendig. Stattdessen gelangt man nach Drücken des Powerknopfes sofort auf den Startbildschirm, der von der Aufmachung her stark an die iPhone-Oberfläche erinnert.

Optik & Verarbeitung

Der erste Eindruck vom iPad: Es fällt kleiner und handlicher aus, als vorab anhand von Bildern vermutet werden könnte. Trotzdem ist das Gerät mit Maßen von 243 x 190 x 13,5 (L x B x H in mm) und einem Gewicht von rund 700 Gramm eine völlig neue Erfahrung wenn es darum geht, die Portabilität, Funktionalität und die Handhabbarkeit von tragbaren Multimedia-Geräten zu beurteilen.

Abgesehen davon wirkt das iPad optisch tatsächlich wie der überdimensionierte große Bruder des iPhone oder iPod Touch und somit sehr ansprechend. Die Frontseite wird nahezu zur Gänze von dem 9,7 Zoll großen Display eingenommen, die in schwarz gehaltene überglaste Umrandung ist an allen Seiten nur knapp zwei Zentimeter breit. Für die Verkleidung der Rückseite kommt gebürstetes Aluminium zum Einsatz – ein vergleichsweise großes Apple-Logo in schwarz inklusive.

Gebürstetes Alu: Die Rückseite des iPad
Gebürstetes Alu: Die Rückseite des iPad

Dadurch wirkt das iPad auch haptisch sehr ansprechend. Während man es auf der Vorderseite mit dem typischen Touchdisplay-Gefühl zu tun hat, bei der nur die Finger zum Einsatz kommen, hält die zweite Hand stets den „Bauch“ des Gerätes, der aufgrund des Materials auch bei längerer Nutzung zumeist eine angenehme Kühle aufweist.

iPad: Ein und Ausgänge

Unterstrichen wird die Eleganz übrigens auch im Falle des iPad von der ebenso spärlichen wie dezenten Platzierung von Ein- bzw. Ausgängen und mechanischen Knöpfen. Neben dem obligatorischen und zentral unter dem Display positionierten Home-Button gibt es zudem einen an der Stirnseite platzierten Power-Button sowie einen an der rechten oberen Seite platzierten, sehr kleinen Knopf zur Display-Verriegelung (kein Umschalten der Ausrichtung beim Kippen) und natürlich die Lautstärkenwippe. Abgerundet wird das Ganze vom obligatorischen Dock-Connector-Anschluss an der Unterseite und dem ebenfalls an der Stirnseite befindlichen Klinkeanschluss.

Allerdings hat diese Eleganz auch ihre Schattensein: So richtig robust wirkt das iPad nicht. Insbesondere die Rückseite (siehe Bild oben) scheint nahezu prädestiniert dafür zu sein, über kurz oder lang saftige Kratzer davon zu tragen. Insofern verwundert es kaum, dass in einschlägigen Foren bereits intensiv über die Sinnhaftigkeit von Schutzfolien oder Sleeves diskutiert wird. Bei Apple scheint man sich dieses Umstandes von vornherein bewusst gewesen zu sein, was erklärt, warum bereits ein entsprechendes Sleeve als Original-Zubehör erhältlich ist (siehe Abschnitt „Zubehör“).