HTC Desire im Test: Androider Alleskönner für die Hosentasche

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Benjamin Beckmann
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Produktivität und Zeitvertreib

Natürlich kann man all die Dinge, die das HTC Desire ermöglicht, mit fast jedem anderen Smartphone tun, das bereits unter der Android-Version 2.1 läuft. Die Frage, ob man mit einem solchen Gerät eine bestimmte Sache verwirklichen kann oder nicht, lässt sich für gewöhnlich durch eine Suche im jeweiligen Software-Repertoire beantworten.

Hier konkurriert der Android Market mit dem App Store von Apple, welcher zwar zum aktuellen Zeitpunkt um ein Vielfaches größer ist, aber nicht in jeder Kategorie die besseren Apps im Angebot hat. Bei einer größeren Auswahl ist zwar eine größere Anzahl hochwertiger Software zu erwarten, in die andere Richtung verhält es sich allerdings genau so. Eine echte Analyse ist ob der riesigen Anzahl der verfügbaren Tools und Spiele – im Android Market sind es derzeit bereits über 50.000 und jeden Monat kommen weitere rund 10.000 hinzu – im Rahmen dieses Tests unmöglich. Wir betrachten daher auf die positiven wie negativen Einflüsse, die der Hersteller HTC sowohl mit dem eigenen Android-Zusatz „Sense“ als auch mit den Hardware-Komponenten hier ausüben kann.

Produktivität beinhaltet viele sehr individuelle Aspekte. Für mich bedeutet es zum Beispiel, immer auf dem Laufenden zu sein und auf aktuelle Ereignisse – Nachrichten, E-Mails, Kalendertermine – kurzfristig reagieren zu können. In dieser Hinsicht lässt das HTC Desire keine Wünsche offen.

Hilfreich ist vor allem die sehr intuitive Bedienbarkeit. Der Mail-Client der HTC-Oberfläche „Sense“ hat hier gegenüber der App für Google Mail zwar noch das Nachsehen, da beispielsweise noch keine IDLE-Erweiterung für IMAP zum „Pushen“ von E-Mails unterstützt wird. Hier leisten allerdings alternative Apps wie „K-9“ Abhilfe.

Sehr bequem ist auch die Kontaktverwaltung. Dieser hat HTC einen eigenen Anstrich verpasst und sie gleichzeitig um einige Features erweitert. Diese haben ihre Stärken allerdings eher in der privaten Nutzung, da sich die Verknüpfung von Kontakten mit Facebook- und Flickr-Profilen eher selten geschäftlich nutzen lassen.

Kontakte, E-Mails und Termine lassen sich von Haus aus nur mit den entsprechenden Google-Diensten oder einem Microsoft-Exchange-Konto synchronisieren. Eine Funktion zum Exportieren dieser Daten ist zunächst nicht implementiert, verschiedene Apps im Android Market machen dies allerdings möglich – auch für SMS- und MMS-Inhalte und Ähnliches.

Obwohl das HTC Desire Android-typisch den Zugriff auf das Dateisystem gewährt, ist keine App zur Dateiverwaltung vorinstalliert. Auch hier muss man den Android Market bemühen. Etwas Umständlich und schwierig zu finden ist auch die Möglichkeit zur Videowiedergabe. Zwar lassen sich über die „YouTube“-App die Inhalte des populären Videoportals nutzen, Videodateien auf der Speicherkarte hingegen lassen sich nur über das App „Fotos“ abspielen. Dort auch die bewegten Bilder gelistet.

Desire-Homescreen (E-Mails)
Desire-Homescreen (E-Mails)
Desire-Homescreen (FriendStream)
Desire-Homescreen (FriendStream)
Desire-Homescreen (Wetter)
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Desire-Homescreen (Kontakt-Favoriten)
Desire-Homescreen (Kontakt-Favoriten)
Desire-Homescreen (RSS-Newsfeed)
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Desire-Homescreen (Auswahl)
Desire-Homescreen (Auswahl)

Die Zusammenstellung und Anordnung der auf den 7 Desktops befindlichen Widgets lassen sich individuell anpassen – während man im beruflichen Umfeld, in der Schule oder an der Universität möglicherweise schnellen Zugriff auf den Kalender, die E-Mails und die Notizen wünscht, lässt sich ohne Verlust dieses Profils auch ein weiteres für den Urlaub, das Wochenende oder andere Situationen anlegen.

Auch das Spielen auf dem HTC Desire bereitet Spaß. Zwar ist nur das Geschicklichkeitsspiel „Teeter“ vorinstalliert, welches Gebrauch vom verbauten G-Sensor macht, aber im Android Market sind zahllose Spiele verfügbar.

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