HTC Legend: Stilvolles Smartphone im Alu-Gewand

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Sasan Abdi
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Bedienung & Oberfläche

Die Bedienung des Legend erfolgt zu großen Teilen über das 3,2 Zoll große AMOLED-Display. Auch in diesem Fall macht sich die Überlegenheit der schleichend immer relevanter werdenden Technologie bemerkbar: Das Legend stellt unter normalen Bedienungen mit satten Farben und ansehnlich Kontrasten dar – ein Vorteil, der bei direkter Sonneneinstrahlung aber auch in diesem Fall durch den bekannten „Schminkkasteneffekt“ relativiert wird.

Ein wenig enttäuschend ist in diesem Zusammenhang, dass HTC auch dem Legend nur HVGA-Auflösung (320 x 480 Pixel) spendiert. Diese Entscheidung fiel sicher auch zugunsten der Akkulaufzeit, doch hätte man hier durchaus eine Verbesserung zum Hero erwarten können. Bemüht man allerdings den – nicht unbedingt sinnvollen – Vergleich zum älteren aber vielerorts dennoch als Referenz angesehenen iPhone 3GS (ComputerBase Test), so liegt die Auflösung des Legend-Displays weiterhin in einem annehmbaren Bereich.

Dafür kann sich der geneigte Nutzer bei der Bedienung des Gerätes dank des offenbar soliden kapazitiven Displays über ein flüssiges, punktgenaues Handling freuen, das von der optionalen Steuerung über die zusätzlichen Knöpfe noch erleichtert wird: Neben einem Menü-Button, der den Schnellzugriff auf viel genutzte Bereiche erlaubt, über einen Zurück- und Such-Button bis hin zum Home-Knopf ist alles vorhanden. Abgerundet wird die Funktionalität von einem optischen Trackpad, das unter der besagten Knopfreihe sitzt und über einen Sensor wie eine Maus fungiert. Insbesondere das letztere Feature erwies sich bei unterschiedlichen Tätigkeiten als äußerst sinnvoller Zusatz, der die Bedienung merklich komfortabler gestaltet.

Friend Stream: App zur Vereinheitlichung von sozialen Netzwerken
Friend Stream: App zur Vereinheitlichung von sozialen Netzwerken

Auf der Oberfläche kommt einmal mehr die potente Kombination aus Android 2.1 sowie der HTC-eigenen Sense-Benutzeroberfläche zum Einsatz. So kann auch in diesem Fall über insgesamt sieben frei modifizierbare Desktops verfügt werden, die über die Nutzung des Android Marketplace und der dort verfügbaren Programmvielfalt sehr individuell angepasst werden können. Doch auch die bereits vorinstallierten Android-Widgets können sich zum Teil sehen lassen. Dazu gehört die sicher nicht bahnbrechende, dafür aber komfortable „Friend Stream“-App, die es erlaubt, Informationen aus verschiedenen sozialen Netzwerken zusammenzufassen, sodass der geneigte Nutzer im Idealfall nur noch diese App bedienen muss. Und auch in Sachen Übersichtlichkeit, Kontaktmanagement und dem Tippen am Telefon zeigen Android und Sense wieder einmal ihre Stärken. So werden Fotos zu Kontakten auf Wunsch automatisch aus Facebook oder Google Mail importiert; die virtuelle QWERTZ-Tastatur bedarf derweil aufgrund der etwas beengten Verhältnisse zwar einer kleinen Einarbeitung, doch fällt diese kaum merklich aus, da man beim Tippen von einem intelligenten Wörterbuch unterstützt wird.

Übrigens: Neben dem Desire soll auch das Legend in den Genuss eines Updates auf die wohl in Kürze verfügbare Android-Version 2.2 gelangen, sodass man auch mittelfristig auf dem aktuellen Stand sein dürfte.