Sharkoon SATA QuickPort Duo USB 3.0 im Test: Die schnelle Dockingstation

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Parwez Farsan
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Leistungsaufnahme

Bei der Messung der Leistungsaufnahme haben wir die ermittelten Werte jeweils um den Idle-Verbrauch der Laufwerke bereinigt. Steckt man beispielsweise eine handelsübliche 3,5-Zoll-Festplatte in einen der Schächte, verbraucht diese allein im Idle selbst bei sparsamen Modellen bereits mehr als doppelt so viel Strom wie die Elektronik der Docking-Station.

Leistungsaufnahme (um Laufwerke bereinigt)
    • Leerlauf
      0,4
    • 1 aktiver Port
      1,4
    • 1 aktiver Port + Laufwerk (Idle)
      1,9
    • 2 aktive Ports
      2,4
    • 2 aktive Ports + 1 Laufwerk (Idle)
      2,9
    • 2 aktive Ports + 2 Laufwerke (Idle)
      3,0
Einheit: Watt (W)

Fazit

Die Leistung von Sharkoons neuem QuickPort Duo USB 3.0 erlebt im Vergleich zu Modellen für USB 2.0 ohne Frage einen deutlichen Fortschritt. Bislang reicht die Leistung jedoch nicht an die einer nativen Anbindung über SATA heran, was auch daran liegt, dass Sharkoon keinen passenden UAS-Treiber für die Dockingstation bereitstellt. Dieser würde nicht nur die Leistung nochmals deutlich erhöhen und die Lücke zu SATA größtenteils schließen, sondern darüber hinaus wohl auch die vergleichsweise hohe CPU-Auslastung reduzieren.

Abseits davon ist die neue Dockingstation als Alternative zu einem USB 2.0/eSATA-Modell nur dann interessant, wenn man ein Mainboard mit USB 3.0 aber ohne eSATA-Anschluss besitzt. Ansonsten dürfte eSATA für die Mehrzahl der Nutzer die bessere Lösung sein. Dockingstationen tragen die meisten Nutzer doch eher selten mit sich herum, der passende Anschluss am eigenen Rechner ist also vorhanden. Die eSATA-Varianten der QuickPort-Reihe sind nicht nur günstiger – das Duo-Modell kostet derzeit rund 40 Euro, das hier getestete USB-3.0-Modell rund 58 Euro – sondern bieten darüber hinaus auch eine Leistung wie bei Anschluss über SATA und belasten die CPU deutlich weniger. Hinzu kommt, dass das USB-3.0-Modell selbst mit einem UAS-Treiber seinen Bandbreitenvorteil gegenüber eSATA auch mit sehr schnellen Laufwerken wie Microns C300 nicht ausnutzen kann: Die Festplatte wird in jedem Fall maximal mit SATA 3 Gbit/s angesprochen, auch wenn die USB-Verbindung für bis zu 5 Gbit/s ausgelegt ist.

Ein schlechtes Produkt ist die QuickPort Duo USB 3.0 deshalb aber noch nicht. Sie ist schnell und einfach zu handhaben. Da die Leistung – bedingt durch den Windows-Treiber – aber doch noch ein Stück hinter SATA und eSATA zurück steht (und selbst mit einem etwaigen UAS-Treiber nicht höher als bei eSATA ausfallen wird) und darüber hinaus auch der Preis rund 45 Prozent oberhalb des entsprechenden eSATA-Modelles liegt, würden wir in der Regel eher zum Kauf der QuickPort Duo mit USB 2.0/eSATA-Anschluss raten.

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