SuperTalent Teradrive FT SSD im Test: Sandforce schlägt Intel

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Norman Dittmar
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Kopiertests

Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Analyse der Kopierleistung. Da die Schreibraten der G.Skill Falcon II und der Ultradrive GX mit 64 GB Speicherplatz geringer ausfallen als die der großen Brüder mit 128 GB, ist zu erwarten, dass auch die Kopierleistung etwas geringer ist. Außerdem sollte sich die vergleichsweise geringe Schreibleistung der Intel Postville beim Kopieren bemerkbar machen, wenngleich die hohe sequentielle Leserate, diesen Effekt teilweise kompensieren könnte. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei den Kopiertests feststellen, wie gut der Garbage-Collection-Algorithmus des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.

Kopiertests I – Win7 Image
  • Windows 7 Image (ca. 3 GB):
    • SSDNow V+ 128 GB
      30,5
    • SSDNow V+ 128 GB (genutzt)
      30,6
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB
      34,6
    • Teradrive 100 GB
      35,0
    • Corsair Nova 128 GB
      35,6
    • Corsair Nova 128 GB (genutzt)
      35,6
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB (genutzt)
      35,8
    • Postville 80 GB
      37,0
    • Postville 80 GB (genutzt)
      40,5
    • Teradrive 100 GB (genutzt)
      41,4
    • Falcon II 64 GB
      44,2
    • Falcon II 64 GB (genutzt)
      45,1
    • Ultradrive GX 64 GB
      47,1
    • Ultradrive GX 64 GB (genutzt)
      47,9
    • Velociraptor
      55,8
    • Caviar Blue
      66,3
    • X25-V 40 GB
      66,9
    • X25-V 40 GB (genutzt)
      70,7
    • Velociraptor (genutzt)
      74,5
    • Caviar Blue (genutzt)
      128,2
Einheit: Sekunden

Beim Kopieren eines ISO-Images von der SSD auf die SSD mit einer Größe von etwa drei Gigabyte liegt die SuperTalent Teradrive im ungenutzten Zustand gleich auf mit den Indilinx-SSDs mit einer Kapazität von 128 GB. Leider mussten wir feststellen, dass die Sandforce-SSDs ohne TRIM beim sequentiellen Schreiben bzw. beim Kopieren großer Dateien etwas an Leistung verliert. In unserem Test war die Teradrive im genutzten Zustand 18 Prozent langsamer beim Kopieren. Da dieser Vorgang zur Hälfte aus sequentiellen Lese- und Schreibvorgängen besteht, kann davon ausgegangen werden, dass sich die sequentielle Schreibgeschwindigkeit bei großen Dateien um weit mehr als 18 Prozent, im schlimmsten Fall um das doppelte verlangsamt. Bei Intels SSDs war dieser Verlust etwa halb so groß, bei Indilinx- und der SSDNow V+ mit Toshiba-Controller lag die reale Verlangsamung in diesem Test bei zwei bis drei Prozent.

Kopiertest II – gemischte Dateien
  • 20.000 Dateien (2 GB):
    • Teradrive 100 GB (genutzt)
      111,1
    • Teradrive 100 GB
      112,2
    • SSDNow V+ 128 GB
      114,3
    • SSDNow V+ 128 GB (genutzt)
      115,5
    • Postville 80 GB (genutzt)
      125,0
    • Corsair Nova 128 GB (genutzt)
      129,0
    • Corsair Nova 128 GB
      129,5
    • Postville 80 GB
      131,6
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB
      132,4
    • Ultradrive GX2 (Micron) 128 GB (genutzt)
      132,8
    • Ultradrive GX 64 GB
      135,8
    • Falcon II 64 GB
      135,9
    • Falcon II 64 GB (genutzt)
      136,5
    • Ultradrive GX 64 GB (genutzt)
      138,0
    • Velociraptor
      141,5
    • X25-V 40 GB
      155,4
    • X25-V 40 GB (genutzt)
      157,1
    • Caviar Blue
      159,8
    • Velociraptor (genutzt)
      161,3
    • Caviar Blue (genutzt)
      201,4
Einheit: Sekunden

Der zweite Kopiertest zeigt auf, wie gut die Kandidaten mit dem Kopieren vieler kleiner Dateien umgehen können. Hier kann die SuperTalent Teradrive wieder glänzen und sichert sich den ersten Platz vor Kingstons SSDNow V+. Der Vorsprung vor den 128-GB-Varianten der Indilinx-SSD beträgt hier 15 bis 20 Prozent.