Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen beendet
Die Bundesnetzagentur hat am gestrigen Donnerstag die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen nach der 224. Runde beendet. Wie erwartet, brachten dabei die Frequenzbereiche um 800 MHz, die sogenannte „Digitale Dividende“, am meisten ein. Insgesamt blieb der Erlös der Auktion aber hinter den Erwartungen zurück.
Insgesamt wurden drei Blockpaare im 0,8-GHz-Frequenzspektrum an je einen Auktionsteilnehmer versteigert. Hierbei konnten sich die Mitbieter Telefonica-O2, Vodafone und die Telekom den Zuschlag sichern. Telefonica-O2 sowie Vodafone legten dabei jeweils etwa 1,2 Milliarden Euro auf den Tisch während sich die Telekom als dritter Bieter für rund 1,15 Milliarden Euro zwei Frequenzblöcke sicherte. Der dritte zugelassene Bieter für die Frequenzauktion, E-Plus, erhielt keine Frequenzbänder aus der Digitalen Dividende.
Allein auf das rund 60 MHz breite Frequenzband der Digitalen Dividende entfielen damit rund 3,5 Milliarden Euro der Gebote. Die neuen Inhaber der jeweiligen Frequenzen im 800-MHz-Bereich sind durch eine spezielle Versorgungsverpflichtung dazu angehalten, in den kommenden Jahren vor allem nicht erschlossene oder unterversorgte Städte, Gemeinden oder Ortsteile mit breitbandigem Internet zu versorgen.
Darüber hinaus wurden Frequenzen mit einem Spektrum von insgesamt 300 MHz in den Bereichen 1,8, 2,0 und 2,6 GHz versteigert. Die hier versteigerten Frequenzbänder brachten insgesamt rund 0,9 Milliarden Euro ein und wechselten für deutlich geringere Gebote als jene Bänder der Digitalen Dividende den Besitzer. Gültige Endgebote betrugen hierbei zwischen rund 5,7 Millionen Euro (Telefonica-O2 für ungepaarte Frequenzbänder im 2,0-GHz-Bereich) und rund 103 Millionen Euro (E-Plus für gepaarte Frequenzbänder im 2,0-GHz-Bereich).
Vielen Dank an unseren Leser Philipp
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