Nintendo zeigt 3DS auf der E3
Nintendo hat auf der Electronic Entertainment Expo 2010 in Los Angeles wie erwartet seine neue portable Konsole 3DS vorgestellt. Auch wenn die Eckdaten vorab zum Teil bekannt waren, überzeugte die Präsentation dennoch – der 3DS verspricht eine kleine Revolution.
Dank eines 3,53 Zoll großen autostereoskopischen Displays, das wohl von Sharp gefertigt wird, ist es mit dem 3DS möglich, Inhalte auch ohne entsprechende Brille in 3D darstellen zu lassen. Die Auflösung beträgt dabei 800 x 240 Pixel (400 x 240 für jedes Auge). Wie angekündigt, ist es zudem möglich, die 3D-Funktionalität komplett abzustellen.
Bedient wird das Gerät zum Einen über ein 3 Zoll großes Touch-Display, das mit 320 x 240 Pixeln in 2D darstellt. Hinzu kommen neben den Standard-Knöpfen samt Steuerkreuz ein sogenanntes Slidepad sowie ein Bewegungssensor, sodass der 3DS auch auf Neigungen reagiert. Dies zusammen soll dafür sorgen, dass die Konsole für höchst unterschiedliche Spiele(genre) eine gute Bedienung bietet.
Abgerundet wird die Ausstattung von einer Innenkamera sowie zwei rückwärtigen Kameras, mit denen 3D-Fotos geschossen werden können. Alle Kameras arbeiten mit einer Auflösung von 640 x 480. Außerdem spendieren die Verantwortlichen dem Gerät WLAN und mittelfristig die Perspektive, den einen oder anderen Hollywood-Film in 3D anschauen zu können.
Als erstes Spiel soll „Kid Icarus – Uprising“ für den 3DS erscheinen. Außerdem sollen zeitnah zur Veröffentlichung auch zahlreiche Titel von Drittentwicklern verfügbar sein, darunter ein „Metal Gear Solid“-Titel von Konami.
Einen konkreten Erscheinungstermin sowie Preise nannte Nintendo-Chef Satoru Iwata während der E3-Pressekonferenz nicht. Damit hat sich das Gerücht rund um einen Oktober-Release vorerst nicht bestätigt. Da Nintendo mit dem 3DS eine breite Masse ansprechen möchte, dürfte der Preis für die Konsole im Bereich der 200 Euro liegen.