Probleme mit Apple iPhone 4 kursieren im Netz
Heute ist in den USA offiziell der Startschuss für das iPhone 4 gefallen, doch bereits zwei Tage zuvor waren erste Geräte an Kunden ausgeliefert worden. Einige dieser glücklichen Kunden haben in den vergangenen 48 Stunden allerdings erste Probleme mit dem neuen Smartphone von Apple gehabt.
Das erste Problem war dabei technischer Natur und hatte nur für die allerersten Empfänger Bestand: Zu Anfang ließ sich das iPhone 4 nicht ohne die Mithilfe des Herstellers aktivieren, da iTunes bzw. die Server noch nicht scharf geschaltet waren.
Ein zweites Problem, das derzeit die Runde durch das Netz macht, betrifft vereinzelt gelbe Flecken auf dem neuen Display. Im Forum von Appleinsider wurde hierzu von einem selbsternannten Insider allerdings Entwarnung gegeben: Bei den Flecken handle es sich um ein Bindemittel, das Apple für die Verbindung von Glas und Display nutzt. Dieser hätte derzeit nicht ausreichend Zeit zum Verdunsten, bis das Gerät den Kunden erreicht. Ob dieser Aussage Glauben zu schenken ist, werden allerdings erst die kommenden Tage zeigen.
Ein drittes Problem betrifft die Empfangsqualität des neuen iPhones, dessen im Gehäuse integrierte Antenne eigentlich für einen deutlich besseren Empfang sorgen sollte. Insbesondere dann, wenn das Gerät in der linken Hand gehalten wird, soll die Verbindung mitten in Gesprächen außergewöhnlich häufig abbrechen. Der Grund dafür könnte sein, dass in diesem Fall Lücke zwischen den zwei verschiedenen Antennen (Mobilfunk und WLAN/Bluetooth) überbrückt werden kann. Eine Äußerung von Apple gibt es zu diesem Thema bisher nicht.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge wird Apple hingegen ein weiteres Problem betrachten: Anhaltende Lieferschwierigkeiten. Sowohl vom iPhone 4 als auch vom iPad könnte der Hersteller weiterhin mehr Geräte am Tag an die Kunden ausliefern, als derzeit die Fabriken in der Lage zu fertigen sind.
ComputerBase wird das iPhone 4 in den kommenden Tagen auf Herz und Niere testen und dabei auch auf die im Netz kursierenden Probleme eingehen.
Wie Engagdet berichtet, soll sich inzwischen Steve Jobs persönlich in einer seiner prägnant-kurzen E-Mails zu den Verbindungsproblemen geäußert haben. Als Lösung gibt Jobs an, das iPhone 4 anders in der Hand zu halten (Steve Jobs: „Just avoid holding it in that way.“).
Was auf den ersten Blick - insbesondere auch aufgrund der Kürze der Antwort - wie ein Scherz klingt, könnte am Ende in der Tat die einzige Möglichkeit darstellen, Verbindungsprobleme (die bisher ausschließlich in den USA ein Thema zu sein scheinen) zu vermeiden. Nicht nur das iPhone 4 sondern auch andere Mobiltelefone haben mit der Empfangsqualität zu kämpfen, wenn der Nutzer das Gerät ungünstig in der Hand hält. Möglich, dass dieses Problem durch das neue Antennen-Design des iPhone 4 verstärkt wird, da die Antennen an der Außenwand zwar prinzipiell perfekt positioniert aber so eben auch direkt den Griffen des Nutzers ausgesetzt sind.
Um die Reichweite der in den USA viel diskutierten Problematik besser einschätzen zu können, würde sich ComputerBase über Erfahrungen deutscher iPhone-4-Besitzer in den Kommentaren und/oder per E-Mail sehr freuen.