Acer neoTouch P400 im Test: Das kann das neueste Windows Phone
5/5Fazit
Es soll noch immer Leute geben, die bei der Eingangs erwähnten Kombination „Acer“ und „Smartphone“ die Nase rümpfen. Und was in der Vergangenheit sicher nicht ganz unangebracht gewesen ist, scheint sich mittlerweile erübrigt zu haben. Denn: Das P400 belegt, dass die im letzten Jahr in Teilen sicher berechtigte Skepsis mittlerweile überholt ist.
Dabei ist völlig klar, dass man es hier nicht mit einem absoluten Überflieger zu tun hat. Wer also tatsächlich eine Art „iPhone-Killer“ erwartet, überschätzt das Acer-Gerät trotz des in eine ähnliche Richtung weisenden Designs doch deutlich.
Versteht man das P400 dagegen als den Versuch, ein solides Mittelklasse-Gerät auf den umkämpften Markt zu schmeißen, so lässt sich sagen: Dieser Versuch ist geglückt. Die Grundlage dieser Feststellung ist eine insgesamt ansprechende Gesamtvorstellung, die in keinem Fall überragend wirkt, dafür aber auch nie Ansatz für größere Kritik bietet.
Die solide Gesamtvorstellung basiert neben dem ansprechenden Äußeren und der bei dem Preis angemessenen Ausstattung vor allem auf der weitgehend sauberen und flüssigen Bedienung. Diese ist zu einem guten Teil auch dem überarbeiteten Windows Mobile 6.5.3 zu zuschreiben, das insbesondere im Vergleich zur Vorgängerversion einen deutlich besseren da flüssigeren und übersichtlicheren Eindruck macht. Der Test des P400 war für uns deswegen auch aus einer betriebssystemtechnischen Perspektive interessant, da man hier das überarbeitete Windows Mobile ohne das Schminkwerk einer draufgelegten Hersteller-UI in freier Wildbahn erleben kann.
Abschließend kann vor diesem Hintergrund somit ein positives Fazit gezogen werden: Wer grundsätzlich etwas mit der Marke Acer anfangen kann, keinen großen Wert auf hochwertige Kamera-Schnappschüsse legt und dabei bereit ist, dem Unternehmen auch im Smartphone-Segment eine Chance zu geben, kann das P400 in der Mittelklasse getrost in die engere Wahl nehmen.
Verfügbarkeit & Preise
Das neoTouch P400 ist seit Mitte Mai in Deutschland erhältlich und kann bei den üblichen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Tarifen zu entsprechend variierenden Preisen erworben werden. In der freien Variante ist es bisher kaum verfügbar und wird zudem häufig deutlich über der UVP von durchaus angemessenen 299 Euro geführt, sodass dahingehend interessierte Leser unter Umständen noch ein Wenig warten sollten.
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