Intel Wireless Display im Test: Kabellose Übertragung mit Fallstricken

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Volker Rißka
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Fazit

Ein wenig erinnert die Technik, nach knapp zwei Wochen im Dauereinsatz, an die ersten Tage des herkömmlichen WLAN. Auch das war anfangs zu langsam, hatte keine Reichweite und die Unterstützung war mies. Und eben auch bei Intels Wireless Display gibt es aktuell noch viele Baustellen! Die meisten sind allerdings nicht so groß, als dass man nicht schon mit ihnen leben könnte.

Denn unterm Strich sind es nicht diese kleinen Auffälligkeiten im Alltagsbetrieb (die Intel über aktualisierte Treiber in den letzten fünf Monaten größtenteils bereits ausgebessert hat), sondern der Einstieg, der für die größten Schwierigkeiten sorgt. An ein Notebook zu gelangen, das alle Voraussetzungen erfüllt, ist aktuell nicht nur in hiesigen Gefilden fast unmöglich. Viele Hersteller haben noch gar kein Produkt im Portfolio, fangen gerade erst mit der Planung an. Gibt es dann ein Modell, das aufgrund der Spezifikationen passen könnte, ist man sich dennoch unsicher, ob es wirklich funktioniert. Hier ist in erster Linie Intel gefragt, die ihre neue Technik durchsetzen wollen und so enger mit den Herstellern der Notebooks zusammenarbeiten müssen. Auch eine Internetpräsenz, die in diesem Zusammenhang regelmäßiger aktualisiert wird, ist ein Muss. Denn dort hat sich seit dem Start im Januar nichts getan: aktuell zeigt sie nicht einmal alle funktionierenden Prozessoren und WLAN-Adapter aus eigenem Hause an und spricht vom Bildschirm-klonen-Modus als einzig funktionierende Lösung. Das ist mangelhaft und ein Schuss ins eigene Knie.

Intel Wireless Display – Logo
Intel Wireless Display – Logo

Da auch Notebooks mit diskreter Nvidia-Grafik im Zusammenspiel mit den „Arrandale“-Prozessoren funktionieren, ist ein weiterer Punkt gefunden, der zu Kundenverwirrung sorgt, obwohl die erreichbare Kundenbasis durch diesen Tatbestand schlagartig steigt. Die einzige Hürde ist dann „nur“ noch der verbaute WLAN-Adapter. Potential für viele neue Modelle inklusive Unterstützung für Intel Wireless Display ist also durchaus vorhanden - dies hat auch die Computex Anfang Juni gezeigt.

Dass es anders geht, zeigt Netgear. Die Webseite kommt mit allen Informationen daher, im Forum helfen sich Nutzer und Angestellte Fragen zu beantworten. Firmware-Updates versorgen den Adapter mit den aktuellsten Treibern, Probleme gibt es quasi keine. Auf Nachfrage teilte Netgear gegenüber ComputerBase mit, dass man aktuell mit der Auslieferung der schwarzen Box PTV1000 an Distributoren in Deutschland beginne. Der Preis soll 99 Euro betragen.

Uns bleibt am Ende unseres ersten Praxistests das Fazit: Potential vorhanden, aber derzeit noch nicht voll ausgenutzt - technisch wie in Sachen Kompatibilität. Für Spieler und alle, die auf eine verzögerungsfreie Darstellung angewiesen sind, aktuell allerdings gar nicht zu gebrauchen.

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