LG W2220P im Test: Günstiger (Fast)Alleskönner
7/9Alltagstest
Interpolation
Beim LG W2220P lässt sich kein Interpolationsmodus auswählen. Stellt man also im Grafikkartenmenü nichts anderes ein, interpoliert der Monitor das Quellsignal immer auf die volle Bildfläche. Schon bei einer niedrigeren als der nativen Auflösung, welche allerdings dasselbe Seitenverhältnis wie der Monitor besitzt (also 16:10), zeigt sich dabei, dass die Interpolation kein Steckenpferd des LG-Bildschirms ist. So wirkt vor allem Schrift bereits in einer Auflösung von 1.440 x 900 Bildpunkten unscharf. Diese Beobachtung lässt sich auch in allen anderen getesteten Auflösung erneut machen. Allerdings verschlimmert sich die Feststellung nicht mehr deutlich, wenn man eine 5:4- oder 4:3-Auflösung testet. Die Interpolationsleistung des LG W2220P bleibt mittelmäßig, aber konstant.
Onscreen-Display
Das Onscreen-Display des LG W2220P ist schlicht aber zweckmäßig aufgebaut. Über die berührungsempfindlichen Tasten im Monitorrahmen lassen sich der Darstellungsmodus, das OSD-Menü, die Lautstärke, die Quelle sowie eine automatische Bildanpassung bei analogem Anschluss direkt anwählen. Das OSD selbst ist übersichtlich aufgebaut, bietet allerdings auch nur einen relativ beschränkten Funktionsumfang. Eine Ausnahme bildet hier die wahlweise verfügbare Sechs-Farben-Farbkorrektur, die neben Rot, Blau und Grün auch Zugriff auf Cyan, Magenta und Gelb gewährt. Diese Farbauswahl ist allerdings nur im Benutzermodus zugänglich, der in diesem Test keine gute Figur machte.
Wünschenswert wäre zumindest noch eine Auswahl für den Interpolationsmodus gewesen. Hier wird das zugespielte Bild stets auf die volle Diagonale des Bildschirms gestreckt, was insbesondere im Falle eines „falschen“ Seitenverhältnisses des Ausgangsmaterials suboptimal ist.