Sony Ericsson Xperia X10 im Test: Das erste Android-Smartphone von SE
5/9Grundlegendes und Eingabe
Abgesehen vom kapazitiven Touchscreen lässt sich das Xperia X10 auch noch mithilfe der Tasten am Gehäuse bedienen. Am unteren Rand der Front befinden sich 3 schmale und quer verlaufende Tasten, deren Beschriftung in Form von Symbolen sehr stark an das Design angepasst und ihre Funktion daher nicht sofort ersichtlich ist. Neben der gut erkennbaren „Zurück“-Taste befindet sich in der Mitte die Taste für den Aufruf des Hauptbildschirms und wiederum links davon die entsprechende Menü-Taste.
Einen Trackball oder ein Navigations-Pad wurde dem X10 leider nicht spendiert. Wer spezielle Textstellen markieren will oder die Bedienung auf eine dieser Arten gewohnt war, muss sich daran gewöhnen, dass es mitunter einige Versuche braucht, um die richtige Stelle zwischen zwei Buchstaben zu treffen. Eine kleine Hilfe sind allerdings zwei Pfeiltasten (nach links oder rechts) auf der virtuellen Tastatur.
Der Standby-Knopf an der Oberseite wurde gut umgesetzt – weder ragt er heraus, noch ist ist er schwer zu ertasten. Das gilt auch für das an der Seite platzierte und gut ins Design eingefügte Tastenpaar für den Zoom und die Lautstärke sowie den Kamera-Auslöser. Letzterer war in unserem Test etwas schwergängig und erforderte einen sehr präzisen, senkrechten Druck.
Wie bei fast allen Android-Smartphones dieser Tage fehlen auch diesem Exemplar eine echte Rufannahme- sowie eine Auflegen-Taste. Vieltelefonierer sollten sich daher vorher überlegen, ob sie Anrufe gern ausschließlich über den Touchscreen entgegen nehmen und beenden wollen. Außerdem gibt es keine intelligente Schnellwahl, wie sie HTC beispielsweise mit „Sense“ bietet. Die Eingabe von Ziffern bewirkt leider keine gleichzeitige Suche nach Buchstaben-Entsprechungen im Hintergrund (zum Beispiel „26“ für „AM“).
Darüber hinaus bietet das Xperia allerdings eine solide Klangqualität während des Telefonierens und auch die Empfänger unserer Testanrufe haben sich nie über die Güte des X10-Mikrofons beklagt.
Obwohl Sony Ericsson sich alle Mühe gegeben hat, die Benutzeroberfläche von Android im eigenen Look zu gestalten, wurde die Tastatur abgesehen von einem leicht veränderten Skin nicht verbessert. Die Standard-Bildschirmtastatur von Android ist vielen ein Dorn im Auge, da man die Zahlen sowie wichtige Sondertasten (zum Beispiel das „@“ oder das Minus-Symbol) nicht ohne Wechsel zum nächsten Tastenblatt eintippen kann. Doch die Android-Community – genauer gesagt: die Riege der Xperia-X10-Besitzer – hat bereits Mittel und Wege gefunden, die viel Lob erntende HTC-Sense-Tastatur auf das X10 zu bringen.