Intel Core i7-970 und Core i5-760 lieferbar
Offiziell sollen sie wohl erst zum Ende des Wochenendes respektive zum Beginn der neuen Woche vorgestellt werden, doch sind die beiden neusten Modelle von Intel bereits ab Lager lieferbar. Damit ist sowohl der zweite Sechs-Kern-Prozessor als auch das schnellere Lynnfield-Modell mit vier Kernen gemeint.
Wie erwartet wird jedoch auch der zweite Sechs-Kern-Prozessor auf Basis des „Gulftown“ (ComputerBase-Test) kein günstiges Unterfangen. Der Handel führt den Core i7-970 mit 3,2 GHz aktuell ab 820 Euro. Der zweitschnellste Desktop-Prozessor – nach baugleichen aber höher getakteten Intel Core i7-980X Extreme Edition – dürfte mit diesem Preis kaum Kunden gewinnen können.
Deutlich besser sieht es da schon beim Intel Core i5-760 aus. Dieser löst mit einem Preis knapp über 180 Euro direkt den Core i5-750 ab, der genau für den gleichen Preis geführt wird. Der Kunde erhält fortan also 2,80 statt bisher 2,66 GHz. Dank Turbo-Modus über alle vier Kerne dürfte er dem kleinen Sechs-Kern-Prozessor von AMD, dem Phenom II X6 1055T gehörig auf die Pelle rücken und hier und da sogar in Front liegen, hatte unser letzter Test doch zwischen dem Core i5-750 und Phenom II X6 1055T einen Patt ermittelt. Bei gleichem Preis hat der AMD-Prozessor aber einen Vorteil: Sechs Kerne sieht nicht nur einfach besser aus als vier, die Zukunft dürfte auch in die Richtung optimiert werden.
Bilder aus dem japanischen Einzelhandel offenbaren nochmals ein Detail. Der Intel Core i7-970 kommt mit dem neuen, deutlich größeren Kühler in den Handel. Dieser hatte im Test bei uns zwar eine gute Leistung erbracht, diese war jedoch auf Kosten der Lautstärke erkauft worden. Danach hatte Intel eine leicht überarbeitete Version den neuen CPUs beigelegt, die eben genau diese Punkte verbessern soll.
Weiterhin zeigt das Bild des verpackten Prozessors, in welchem Punkt das Modell Core i7-970 gegenüber dem Flaggschiff Core i7-980X noch eingeschränkt ist. Nicht nur der Takt wird um 133 auf 3,20 GHz gesenkt, auch der QPI-Takt wurde von 6,4 auf 4,8 GT/s gedrosselt – ein Punkt, den wir bereits im Februar dieses Jahres vermutet hatten.