MIT stellt „mauslose“ Maus vor
Ein Mitarbeiter des MIT Media Lab hat die sogenannte „mauslose“ Maus vorgestellt. Gesteuert wird hierbei scheinbar über eine unsichtbare Maus, tatsächlich nutzt man jedoch die eigene Hand als einziges Steuerinstrument. Den Rest erledigt Infrarottechnik.
Die Nutzung der mauslosen Maus ist ebenso intuitiv wie befremdlich. Statt einen echten Körper in der Hand zu halten, formt letztere selbst eine kleine Wölbung. Die Hand selbst wird dabei als Maus erkannt. Ein System aus Infrarot-Laser und entsprechender Kamera registriert die Bewegungen der virtuellen Maus und wandelt diese Informationen in Aktionen auf dem Computerbildschirm um. Dabei erzeugt der Laser ein Infrarotfeld auf der Tischplatte, in dem sich die Hand nun bewegen muss. Diese Bewegungen zeichnet eine Infrarotkamera auf, wobei auch einzelne Fingerbewegungen registriert und etwa als Klick interpretiert werden können.
Den Sinn dieser Entwicklung sieht Pranav Mistry vom MIT Media Lab dabei natürlich nicht in der Kuriosität der Entwicklung, die humorvoll mit Tom & Jerry in einem YouTube-Clip vorgeführt wird. Vielmehr erinnert Mistry daran, dass die prinzipielle Form sowie Funktion einer Computermaus seit Dekaden quasi unverändert sind, die Möglichkeiten, ein elektronisches Gerät zu steuern, aber weiterentwickelt wurden. Vor allem die Gestensteuerung sowohl mit mehreren Fingern wie auf einem Touchpad als auch in spezieller Form, wie sie nur für die mauslose Maus entwickelt werden kann, ist ein Entwicklungsfeld.
Der Prototyp der mauslosen Maus koste gerade einmal 20 US-Dollar, womit die Marktakzeptanz des Konzeptes, sollte es zum Verkauf kommen, zumindest nicht am Preis scheitern sollte. Noch stehen allerdings Verbesserungen der Softwarealgorithmen an.