„Sandy Bridge“: CES-Start, freier Multiplikator und mehr
Die neue Prozessorgeneration von Intel mit dem Codenamen „Sandy Bridge“ soll im Januar 2011 in Las Vegas ihr Debüt feiern, berichten verschiedenen taiwanische Medien in Berufung auf Herstellerkreise. Gleichzeitig wurden umfangreiche neue Details bekannt, unter anderem zu freien Multiplikatoren und der Speicherunterstützung.
Bereits in den letzten Jahren wurde die Consumer Electronic Show in Las Vegas als erste Messe des Jahres für den Start der neusten PC-Hardware genutzt. So läuft die Messe, die eigentlich eher auf den Entertainment-Bereich zielt, zusehends der CeBIT den Rang ab.
Auch 2011 steht mit den „Sandy Bridge“-Prozessoren ein großer Januar-Start auf dem Plan. Damit setzt Intel mit den neuen 32-nm-Prozessoren da an, wo man bereits ein Jahr zuvor mit den „Clarkdale“-CPUs das Debüt feierte – und die Messe freut sich über die Publicity.
Gleichzeitig wurden einige weitere Details zu den Prozessoren, Chipsätzen und ihren Features bekannt. Demnach werden Prozessor und integrierte Grafikeinheit auf den Turbo-Modus zugreifen – ähnlich wie das aktuelle „Clarkdale“-Prozessoren bereits im mobilen Bereich tun.
Gleichzeitig hebt Intel diverse Beschränkungen im Bereich des Overclocking auf. Der „Cougar Point“ alias P67-Chipsatz wird von Haus aus diverse Möglichkeiten bieten, die früher extern geregelt wurden.
Bei den Mainstream-Versionen von „Sandy Bridge“ wird es wie aktuell auch in der Palette der Mittelklasse keine „Extreme Edition“ geben. Die neuen „K“-Versionen werden jedoch fortgeführt. So gibt es weiterhin eine teilweise Trennung, zwischen komplett freien CPUs und teilweise freien Modellen, die aber in jedem Fall mehr können als aktuelle CPUs. Die komplett freien Prozessoren unterstützen einen Multiplikator von bis zu 57, die teilweise freien Modelle können im Bereich des normalen Multiplikators plus einem noch zu definierenden Wert (TBD) eingestellt werden. Davon betroffen ist auch der DDR3-Speicher, der im Mainstream-Geschäft eine Unterstützung von bis zu 2.133 MHz erfahren soll.
Die „Sandy Bridge E“-Prozessoren als höhere Ausbaustufe werden ebenfalls auf einige dieser Neuerungen zurückgreifen. So sieht er eine Unterstützung von bis zu DDR3-2666+ vor – so schnell ist aktuell quasi noch kein Modul. In diesem High-End-Geschäft wird weiterhin aber die Trennung von „Extreme Edition“ und normalen Versionen greifen.
In den kommenden Wochen werden sukzessiv weitere Informationen zu „Sandy Bridge“ erwartet, vorerst gekrönt vom IDF im September, in denen Intel offizielle Informationen preisgeben will.