Telekom-Tochter Congstar in den roten Zahlen

Benjamin Beckmann
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Der Discounter-Ableger der Deutschen Telekom, Congstar, schreibt laut eines Berichts der WirtschaftsWoche seit Jahren kontinuierlich rote Zahlen. Die Talfahrt kann auch im laufenden Geschäftsjahr nicht gestoppt werden, in dem ein operativer Verlust von 38 Millionen Euro erwartet wird.

Zum Start der Marke Congstar im Jahr 2007 nannte Telekom-Chef René Obermann noch die Marke von rund einer Milliarde Euro als angestrebten Jahresumsatz. Die Realität hat den Konzern allerdings schon lange eingeholt. Gerade einmal 172 Millionen Euro Umsatz waren zu Jahresbeginn prognostiziert worden, aber auch diese Marke wird aller Voraussicht nach deutlich verfehlt: Derzeit geht man bei Congstar von 132 Millionen Euro aus.

Bisher kann die Deutsche Telekom demnach alles andere als zufrieden sein. Aus Telekom-Kreisen heißt es: „Seit seiner Gründung hat Congstar weit über 100 Millionen Euro verbrannt, ohne dass der Telekom-Vorstand einschreitet“. Offenbar setzt der Konzern mittel- bis langfristig dennoch auf seine Billigtochter.

Schwarze Zahlen wird der Telekom-Ableger nach internen Planungen erst wieder 2013 schreiben. Bis dahin stellt man sich auf dauerhaft schlechte Ergebnisse ein. Laut der aktuellen Mittelfristplanung des Unternehmens benötigt es einen Umsatz von etwa 230 Millionen Euro, um seine Kosten zu decken. Davon ist man aktuell weit entfernt.

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