Apple iPhone 4 im Test: Die Evolution der Revolution

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Benjamin Beckmann (+1)
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Design und Verarbeitung

Bedingt durch die Konstruktion ergibt sich das neue Design des iPhone 4. Da die Antennen erstmals in Form eines komplett umschließenden Rahmens aus Edelstahl an der Außenseite des Smartphones angebracht sind, sind sie zugleich das bestimmende Design-Element.

Je nach Ausführung sind Front und Rückseite komplett in Weiß oder (wie unser Testgerät) in Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite befindet sich unter dem Display die schlicht gestaltete und leicht in das Gehäuse vertiefte Home-Taste. Über dem Display befindet sich die Front-Kamera, welche auch den Annäherungssensor darstellt, sowie der Lautsprecher für normale Telefonate.

Ein weiterer Lautsprecher befindet sich auf der unteren Kante rechts neben dem Dock-Connector-Anschluss, links davon ist das primäre Mikrofon zu finden. An der rechten Seite und in der Antenne für UMTS und GSM ist das Schubfach für die Micro SIM Karte platziert. Dies lässt sich mithilfe eines spitzen Gegenstandes öffnen, Apple liefert einen solchen in Form eines kleinen Stiftes gleich mit.

iPhone 4: Schublade für Micro SIM

An der linken Kante ragen zwei kleine runde Lautstärketasten aus dem Antennenabschnitt für Bluetooth, WLAN und GPS heraus. Wie alle anderen auf dem Edelstahlrahmen befindlichen Elemente sind auch diese passend gestaltet und an der Oberfläche aus demselben Material. Über den beiden kreisrunden Knöpfen hat Apple einen kleinen Schalter für den Lautlos-Modus verbaut, welcher aktiviert eine rot markierte Fläche anzeigt.

Der obere Teil des Rahmens beherbergt den Audio-Ausgang, das sekundäre Mikrofon zur aktiven Rauschunterdrückung sowie die Standby-Taste.

Hinten zieren ein iPhone-Schriftzug, ein bisschen Kleingedrucktes sowie das Apple-Logo in silberner Gestalt die gläserne Oberfläche. Apple hat sich für das iPhone 4 für ein auch in der Tiefe symmetrisches Design entschieden und sowohl Vorder- als auch Rückseite mit speziell behandeltem Glas aus Aluminiumsilikat beschichtet, das besonders resistent gegen Kratzer sein soll.

Ganz egal, ob das Design den eigenen Geschmacksnerv trifft, oder nicht: An der Verarbeitung und den verwendeten Materialien des iPhone 4 wird sich die Konkurrenz noch eine Weile messen müssen. Wo bis auf einige Ausnahmen wie dem Samsung Wave die meisten Smartphones in billig wirkender Kunststoff-Optik daher kommen, setzt Apple auf starke Akzente und hochwertiges Material. Nicht, dass das iPhone 4 allein aus Stahl und Glas besteht, aber die nahtlose Verarbeitung der Bauteile spricht eindeutig für das Gerät.

Apple macht es sich allerdings in einer Hinsicht etwas leicht: Da weder der Akku austausch- noch der Speicher erweiterbar ist, kann auf eine Art Deckel verzichtet werden. So wirkt das iPhone 4 wie aus einem Guss.