Cougar A-Serie A400 im Test: Für 40 Euro gibt es bessere
4/9Innenraum
Insgesamt kann man den Innenraum als ordentlich bezeichnen, wenngleich relativ häufig auf Klebstoff als Fixierungsmöglichkeit vertraut wurde. Als Basis dient eine in dieser Preisklasse übliche Hartpapierplatine, teurere Netzteile setzen hingegen oft auf hochwertigere Glasfaserplatinen.
Die Lötqualität ist ausreichend gut. An einigen Stellen ist übrigens noch Flussmittel, das beim Löten zum Herabsetzen des Schmelzpunktes sowie zur besseren Handhabung der geschmolzener Stoffe verwendet wird, sichtbar.
Die Netzfilterung beginnt nicht wie sonst oft sichtbar auf einer Zusatzplatine, sondern mit einem X-Kondensator sowie zwei Y-Kondensatoren, die an das Gehäuse beziehungsweise den Netzanschluss angeklebt sind. Zur zusätzlichen Filterung kommt ein Ferritkern zum Einsatz.
Weiter geht es mit der üblichen HEC-/Compucase-Konstruktion: Zwei Spulen machen es sich über zwei X-Kondensatoren gemütlich. Die Spulen dienen erneut zur Filterung der elektromagnetischen Interferenzen (EMV) und wurden unter anderem zur Prävention vor Störgeräuschen, die durch Schwingungen bei einer Ausdehnung des Kupfers durch Wärme entstehen können, mit einigen Kabelbindern fixiert – eine preiswerte aber gar nicht so untypische Möglichkeit.
Direkt dahinter folgt die Gleichrichterbrücke, welche einen eigenen Kühlkörper spendiert bekommen hat. Zudem zeigt sich ein weiterer X-Kondensator, der die Gesamtanzahl dieses Bauteils auf sehr zufriedenstellende vier Stück erhöht. Der Primärkondensator mit einer Spannungsfestigkeit von 400 V und einer Kapazität von 330 Mikrofarad stammt aus dem bekannten japanischen Hause Nippon-Chemicon und ist bis 105 °C spezifiziert.
Im sekundären Bereich übernehmen mit bis zu 105 °C spezifizierte Modelle aus dem taiwanischen Hause Teapo die Spannungsglättung. Für ein Netzteil dieser Preisklasse eine ordentliche Bestückung. Teapo steht zwar nicht auf einer Stufe mit Nippon-Chemicon, Rubycon & Co., konnte sich aber zu einer soliden und oft gesehen Wahl mausern.
Nicht zu vergessen ist ein Monitoring-Chip für die Schutzschaltungen. Hierfür fiel die Wahl auf einen bekannten und beliebten PS223 von SITI, der für den Unterspannungs-, Überstrom- und Überspannungsschutz verantwortlich ist. Zusätzlich generiert er das Power-Good-Signal zum Starten des PCs.