GeForce GTX 460 im Test: Nvidia bringt eine neue Preisbrecher-Grafikkarte
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Nvidia GeForce GTX 460
Mit der GeForce GTX 460 bringt Nvidia die eigene DirectX-11-Generation endlich in das Mid-Range-Segment. Ab dem heutigen Tage sollen bereits zahlreiche Boardpartner die ersten Karten liefern können und selbst eigene Kreationen mit höheren Taktraten sowie anderen Kühlsystemen sollen darunter sein. Nvidia gibt als unverbindliche Preisempfehlung 219 Euro bei der 768-MB- und 249 Euro bei der 1.024-MB-Variante an. Hersteller MSI hat uns allerdings mit 199 Euro respektive 219 Euro schon um einiges günstigere Preise bestätigen können.
Optisch ist es nicht möglich, das Referenzdesign der beiden GeForce-GTX-460-Versionen zu unterscheiden, solange der Kühler auf der Karte montiert ist. Das schwarz gefärbte PCB der GeForce GTX 460 misst eine Länge von 21,5 cm und ist somit gleich lang wie das der Radeon HD 5770 und deutlich kürzer als das der größeren Brüder wie z.B. der GeForce GTX 465. Der Einbau in ein handelsübliches Gehäuse sollte also kein Problem sein. Ein SLI-Kontakt für den Multi-GPU-Betrieb ist vorhanden.
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb müssen zwei Sechs-Pin-Stromstecker mit der Karte verbunden werden, da die Leistungsaufnahme mit 150 Watt beziehungsweise 160 Watt auf beziehungsweise über der Grenze für einen einzelnen Stromanschluss (150 Watt) liegt. Laut Nvidia ist es aber durchaus denkbar, dass ein Boardpartner eine Variante mit nur einem 6-Pin-Anschluss in den Handel bringen wird.
Der Dual-Slot-Kühler der GeForce GTX 460 belegt die gesamte Vorderseite der Karte, während die Rückseite gänzlich ungekühlt bleibt. Auf der GF104-GPU ist ein Kühlblock aus Kupfer verbaut. Mittlerweile schon Standard ist eine Plastikhülle, die das gesamte Kühlsystem bedeckt. Ein im Durchmesser 75 mm großer Axiallüfter ist zentral platziert. Er wird von einer Lüftersteuerung auf Fahrt gebracht, die sowohl unter Windows als auch unter Last sehr zu gefallen mag – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke.
Die TMU-Domäne der GeForce GTX 460 arbeitet unter Windows nur noch mit 51 MHz, um so Strom sparen zu können. Die 336 Shadereinheiten arbeiten dann noch mit 101 MHz, während der 768 MB beziehungsweise 1.024 MB große GDDR5-Speicher, der in beiden Fällen von Samsung hergestellt wird, dann noch mit 135 MHz angesteuert wird.
Auf dem Slotblech des 3D-Beschleunigers findet der Käufer zwei Dual-Link-DVI- sowie einen Mini-HDMI-Anschluss vor. Für letzteren wird es einen Adapter geben, um HDMI auf die „normale Größe“ zu bringen. Um 3D Vision Surround, also der Betrieb von drei Monitoren gleichzeitig, nutzen zu können (unabhängig ob 3D genutzt werden soll oder nicht), müssen zwei Grafikkarten vorhanden sein.