Scythe Ninja 3 im Test: CPU-Kühler-Klassiker in der dritten Auflage

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Martin Eckardt
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Fazit

Die relativ stagnierenden Entwicklungen im Kühlersegment in den letzten Jahren erlauben es dem japanischen Hersteller Scythe, ein über fünf Jahre altes Erfolgsprodukt mit nur wenigen Änderungen zum wiederholten Male aufblühen zu lassen. Dabei gelingt es dem Kühlerspezialisten trotz dieser wenig verheißungsvollen Vorzeichen, eine durchaus leistungs- und charakterstarke Kühlkomposition in Form des Ninja 3 aufleben zu lassen.

Mit einem 120-mm-Lüfter ausgestattet sind die Kühlleistungen des wuchtigen Klassikers vor allem bei niedrigen Drehzahlen überaus erfrischend. Erst bei hohen Drehzahlen über 1.200 U/min und intensiver Übertaktung fällt der Ninja 3 im Vergleich zur absoluten Spitze etwas zurück. Als große Stärke der Scythe-Entwicklung zählt nach wie vor der Passiv-Einsatz. Ohne direkt angeschnallten Lüfter präsentiert sich der Mammutkühler so potent wie kaum ein anderer. Hingegen ist der Leistungsgewinn durch Doppelbelüftung im Vergleich zur Konkurrenz nur marginal ausgeprägt.

Vielseitiger Lüfter mit PWM-Signal und manueller Steuerung
Vielseitiger Lüfter mit PWM-Signal und manueller Steuerung

Hinzu gesellt sich ein gelungenes Gesamtpaket aus Material- und Verarbeitungsqualität sowie sehr guter Serienlüfter-Ausstattung. Der extra für CPU-Kühler entwickelte Slip-Stream-Adjustable harmoniert wunderbar mit dem Ninja 3 und deckt eine enorme Anwendungsbereite von störgeräuscharm-leise bis drehzahlstark-ambitioniert ab, lässt manuelle Regulierung zu und unterstützt die beliebte PWM-Funktion. Obendrein haben die Japaner die Montageprozedur für den Ein-Kilogramm-Koloss gefällig angepasst, sodass plattformübergreifend sicher direkt mit dem Motherboard verschraubt wird und durch mainboard-rückseitiges Fixieren mögliche Platzprobleme aufgehoben werden.

Insgesamt kann der Scythe Ninja 3 im Test durchaus Akzente setzen. Seine charakteristischen Eckpfeiler sind nach wie vor gefragt, die Grundleistungen mit einem sowie ohne Lüfter sind sehenswert und die qualitative Abstimmung kann in allen Belangen überzeugen. Wer also abseits der üblichen 120-mm-Kühlergestaltung auf die dargestellten Eigenschaften des Ninja 3 setzen will, kann dies zum Scythe-typisch fairen Preis von etwa 40 Euro gefahrlos tun.

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