Sony Ericsson Vivaz Pro im Test: Multimedia-Wunder für Vieltipper

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Benjamin Beckmann (+1)
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Display und Kamera

Kein Highlight, aber auch kein Makel stellt das Display des Vivaz Pro dar. Mit über 220 Pixeln je Zoll gibt es Schriften und Bilder sehr scharf wieder. Farben werden satt dargestellt, Videos bereiten dem Bildschirm ebenfalls keine Schwierigkeiten.

Trotz der spiegelnden Oberfläche des Displays lässt sich der dargestellte Inhalt auch draußen und bei sonnigem Wetter recht gut ablesen.

Vivaz Pro frontal mit aktiviertem Display: die Unschärfe des Display-Inhalts hat ihre Ursache in der Aufnahme
Vivaz Pro frontal mit aktiviertem Display: die Unschärfe des Display-Inhalts hat ihre Ursache in der Aufnahme

Sony Ericsson hat schon vor Jahren Kameras in Handys und Smartphones salonfähig gemacht. Als die Konkurrenz noch weit entfernt von der Qualität günstiger Kompaktkameras war, konnten mit den „Cyber-shot“-Modellen bereits ansehnliche Fotos geschossen werden – zumindest für Handy-Verhältnisse.

Das Vivaz Pro wird ausdrücklich mit den Multimedia-Features beworben. Zwar musste es im Vergleich zu seinem Bruder ohne Tastatur, dem Sony Ericsson Vivaz, etwas in der Größe (nur fünf statt acht Megapixel) und laut Berichten in diversen Foren auch in der Qualität der Foto-Aufnahmen einbüßen. Videos zeichnet aber auch das Pro-Modell in 720p-Auflösung mit 24 Frames pro Sekunde auf. Sowohl die Fotos als auch die Videos sind für das Web und das eigene Offline-Fotoalbum auf dem PC durchaus geeignet. Dunkelheit beziehungsweise schlechte Lichtverhältnisse bereiten dem Vivaz Pro wie den meisten Konkurrenten aber auch große Schwierigkeiten – da nützt auch die gut gemeinte LED-Lampe nicht viel.

Die Kamera-Software ist mit den mittlerweile üblichen Features ausgestattet. So werden Gesichter erkannt und die entsprechende Mimik wird ebenfalls interpretiert, sodass es in vielen Fällen leichter fällt, ein Foto lächelnder Personen aufzunehmen. Ein Autofokus ist ebenso an Bord wie die Möglichkeit, den Fokus manuell mithilfe des Touchscreens zu setzen. Außerdem sind ein Bildstabilisator, Geo-Tagging-Funktionalität sowie bis zu vierfacher digitaler Zoom vorhanden.

Die Tasten auf der rechten Seite dienen zur komfortablen Bedienung der Kamera
Die Tasten auf der rechten Seite dienen zur komfortablen Bedienung der Kamera

Zur schnellen Bedienung der Software sind auf der rechten Kante Tasten für den Zoom und zum Schnellzugriff auf die Foto- und auch die Videokamera vorhanden. Diese dienen im jeweiligen Modus auch als Auslöser.

Anhand des folgenden Beispielfotos und eines entsprechenden Videos möchten wir auch diesmal unseren Lesern die Möglichkeit bieten, sich ein eigenes Bild von der Qualität der Vivaz-Pro-Optik zu machen.

Vivaz Pro: Beispielfoto (Standardeinstellungen)
Vivaz Pro: Beispielfoto (Standardeinstellungen)

Das schon beim iPhone 4 verwendete Motiv (Berliner Hauptbahnhof) fand in diesem Test ausnahmsweise keine Verwendung. In zukünftigen Tests werden wir zur besseren Vergleichbarkeit wieder darauf zurückgreifen. Wir stellten aber fest, dass die Bildqualität des Vivaz Pro mit der des Google Nexus One vergleichbar und somit auf einem für Smartphone-Verhältnisse hohen Niveau ist.

Unser kurzes Beispielvideo ist während eines Spiels der Fußball-WM entstanden. Im Hintergrund sind deshalb die wohlklingenden Harmonien zahlreicher Vuvuzelas zu hören.