TSMC steigert Umsatz und Gewinne dank Boom
Die nahezu volle Auslastung der Werke hat dem größten Auftragsfertiger der Welt, TSMC, eine deutliche Umsatzsteigerung von 41,4 Prozent auf umgerechnet 3,3 Milliarden US-Dollar und Gewinne von insgesamt 1,27 Milliarden US-Dollar beschert.
Der Gewinn stieg damit um knapp 65 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres an. Doch auch gegenüber dem ersten Quartal konnte man in allen Bereichen zulegen – 13,9 Prozent mehr Umsatz und 19,7 Prozent mehr Gewinn.
Im Abschlussbericht zum zweiten Quartal heißt es, dass die Anzahl an ausgelieferten Wafern weiter zugenommen hat – um sieben Prozent gegenüber dem ersten Quartal auf 2.749.000. Die größten Zuwächse kamen dabei vom Consumer-Geschäft und dem Verkauf von Kommunikationstechnik mit 26 respektive 22 Prozent, während die Auslieferung an Komponenten für Computer nur um ein Prozent zugelegt hat.
An der Fertigungsweise hat sich im zweiten Quartal deshalb nur wenig getan. Hauptfertigung bleibt mit stabilen 27 Prozent aller am Umsatz beteiligten ausgelieferten Produkte die 65-nm-Technologie, gefolgt von der 150/180-nm-Technologie mit 17 Prozent (-1%). Die 40-nm-Fertigung hat gegenüber dem ersten Quartal zwei Prozent dazugewonnen und teilt sich den dritten Platz mit der 90-nm-Fertigung mit 16 Prozent (-1%). Auf den weiteren Plätzen folgen die 110/130-nm-Fertigung mit beständigen 13 Prozent sowie die 250/350-nm-Technologie mit ebenfalls stabilen acht Prozent. Schlusslicht der Fertigung ist die 500-nm-Produktion, die aber immer noch drei Prozent der gesamten Kapazität belegt.
Im Zuge dessen hat TSMC auch die Planungen für das gesamte Jahr aktualisiert. Man plant nun insgesamt das Äquivalent von 11.299.000 8-Zoll-Wafer im gesamten Jahr zu fertigen, von denen die größten Zuwächse den beiden Gigafabs für 300-mm-Wafer geschuldet sind, die um insgesamt 36 Prozent wachsen.
Um für die anstehende Zukunft gerüstet zu sein hat TSMC vor gut zwei Wochen den Grundstein für die dritte Gigafab gelegt. Die gesamten Investitionen für die Fabrik, die etwa 100.000 bis 120.000 300-mm-Wafer pro Monat fertigen soll, belaufen sich auf 9,3 Milliarden US-Dollar.