Intel: „Medfield“ wird ARMs Smartphone-CPUs schlagen

Volker Rißka
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Im Rahmen der Einweihung des Forschungskomplexes von Intel und Nokia in Finnland hat sich Intel-CTO Justin Rattner gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters angriffslustig in Sachen Technik gezeigt. Demnach soll die kommende Intel-Generation für Smartphones die ARM-Lösungen schlagen.

Rattner betonte in dem Interview, das „Moorestown“ bereits auf dem Niveau der Stand-by-Stromaufnahme aktuellen Prozessoren der Konkurrenz von ARM angekommen sei. Den Fakt, dass man jedoch im laufenden Betrieb mehr verbraucht, gab er nicht zu Protokoll, wird aber von den meisten Analysten so gesehen. Produkte mit „Moorestown“ sind deshalb seit Jahren immer wieder im Gespräch, in den Handel hat es quasi aber noch keines geschafft.

„Medfield“ soll die Fehler von „Moorestown“ beheben und laut Rattner auch im aktiven Betrieb mit dem Stromverbrauch der ARM-Prozessoren gleichziehen. Dieses dürfte man insbesondere der 32-nm-Fertigung und der deutlich geschrumpften Größe des Modells gegenüber dem aktuellen Modell „Moorestown“, der noch in 45 nm gefertigt wird, geschuldet sein. Zudem sollen weitere Optimierungen erfolgen, die das Gesamtpaket an den ARM-Modellen vorbeiziehen lassen sollen.

Da die Versprechungen vor und während der Vorstellung von „Moorestown“ aber ähnlich aussahen und ein knappes halbes Jahr nach offizieller Einführung der „Atom Z600“ davon kaum etwas zu sehen ist, bleibt abzuwarten, was am Ende davon wirklich im Markt ankommt. ARM ruht sich in der Zwischenzeit bekanntlich auch nicht aus – erste 28-nm-Chips sollen bei Globalfoundries gefertigt und zeitnah in kommenden Smartphones verbaut werden. Globalfoundries will diese und weitere Pläne in der kommenden Woche auf einem eigenen Symposium darlegen.

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