Technische Details zum Vodafone-IPTV
Wie berichtet arbeitet man bei Vodafone momentan an einem eigenem IP-TV-Angebot, welches bis zum Jahresende starten soll. Nun hat man im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung IFA die ersten Details zur Technik bekanntgegeben.
Das Herz der Vodafone-TV-Box genannten Empfangseinheit besteht aus einem Prozessor von ST Microelectronics und einem Chip zur Umwandlung von bestimmten Formaten. Dieser Transcoder-Chip soll einspringen, wenn der Prozessor nicht dazu in der Lage ist, eine Datei zu konvertieren. Laut Diego Massidda, Leiter der zuständigen Abteilung bei Vodafone, soll die Box aufgrund der leistungsstarken Hardware einige Jahre erweiterungsfähig sein.
Neben einem Netzwerkanschluss zur Internetanbindung verfügt das Gerät außerdem über je einen Kabel- und Satellitenempfänger. Auf diesem Weg soll eine Überlastung des Anschlusses verhindert werden. Reicht die Bandbreite nicht für mehrere Streams gleichzeitig aus, kann auf die alternativen Empfangsmöglichkeiten zurückgegriffen werden. Für den Empfang von verschlüsselten Sendern wie Sky ist ein CI-Slot vorgesehen. Außerdem wird eine Wechselfestplatte verbaut, die maximal zwei Streams gleichzeitig verschlüsselt aufnehmen kann.
Nach Markteinführung soll das Gerät dann mit der Software Twonky ein Update erhalten. Damit sollen dann andere Geräte wie PCs und DLNA-kompatible Geräte auf die Inhalte der Box und die Streams Zugriff erhalten.
Welche Sender das Angebot umfassen wird, ist noch nicht bekannt. Laut Massidda soll es neben Zielgruppen-orientierten Programmpakten – zum Beispiel für Kinder – aber auch ein kostenloses Video-on-Demand-Archiv geben.