Acer Liquid E im Test: Günstiges High-End-Android

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Sasan Abdi
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Bedienung & Oberfläche

Die Bedienung des Liquid E erfolgt über das 3,5 Zoll große kapazitive Display, das mit seinen Eigenschaften und einer Auflösung von 480 x 800 Pixeln zur Oberklasse zu zählen ist. Die Darstellungsqualität ist mit satten Farben und Kontrasten hervorragend, während die Helligkeit (von Werk bei 40 Prozent) ruhig ein wenig höher gestellt werden sollte, um die Optik weiter zu verbessern.

Löblich ist auch, dass das Display sehr gut auf Nutzereingaben reagiert. So wird die Navigation über die Android-2.1-Oberfläche und die Anwendungen auch dank Multi-Touch zu einem wirklich angenehmen da flüssigen Unterfangen, was sicher auch von der guten Hardware-Austattung unterstützt wird, zu der ein leicht-gedrosselter Snapdragon-Prozessor sowie 512 MByte Arbeitsspeicher gehören.

Kombiniert wird die Bedienung via Display mit der darunter liegenden dezenten Knopfreihe, die neben einem Home-Button eine „Suche“- und „Zurück“-Funktion sowie einen Schnellzugriff auf die in der jeweiligen Rubrik relevanten Optionen bietet. Dieses Funktionsangebot gestaltet sich im Alltag als hilfreich, um die Touch-Bedienung zu komplementieren - was Vieltelefonierer hier allerdings vermissen könnten, sind separate Buttons zur Annahme bzw. Beenden von Anrufen.

Liquid E – Android-Oberfläche
Liquid E – Android-Oberfläche

Die wichtigste Neuerung im Vergleich zum Liquid ist, dass das E mit dem vergleichsweise neuen Android 2.1 ausgeliefert wird (das Liquid kam mit der Version 1.6 auf den Markt). Allerdings wird es entgegen mancher, vor allem englischsprachiger Meldungen im Web wohl keine Upgrade-Funktion auf Froyo geben – das Liquid E wird also, von möglichen Kniffen wie inoffiziellen ROMs einmal abgesehen, voraussichtlich auf Eclaire-Niveau stehen bleiben. So lautet zumindest die offizielle Auskunft im August 2010.

Acer belässt die Android-Oberfläche überwiegend im Original-Zustand, was aufgrund der aufgeräumten Menüs und der dadurch grundsätzlich hohen Übersichtlichkeit keinerlei Grund zur Beschwerde gibt. So kann auch in diesem Fall über insgesamt fünf frei modifizierbare Desktops verfügt werden, die über die Nutzung des Android Marketplace und der dort verfügbaren Programmvielfalt sehr individuell angepasst werden können.

Ausgefallene, über das Standard-Repertoire hinaus gehende Widgets sollte man von Werk ab zwar nicht erwarten, dafür finden sich einige kleinere Acer-Anwendungen, die je nach Nutzertyp durchaus hilfreich sein können. Dazu gehört die Möglichkeit, Einstellungen wie die Konnektivität, Informationen zum Gerät oder die Display-Helligkeit direkt und übersichtlich über ein separates Acer-Widget zu steuern bzw. abzurufen. Weitere Widgets wie Acer Sync erlauben die separate Synchronisation von unterschiedlichen Medientypen wie Fotos, Musik und Videos; bei Acer Aufgaben handelt es sich um einen rudimentären Task-Verwalter, der professionellere Anwendungen wie den Google Kalender allerdings kaum ablösen dürfte.