Acer Liquid E im Test: Günstiges High-End-Android

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Sasan Abdi
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Multimedia & Office

Die Kamera liefert mit 5 Megapixeln und einem schnellen Autofokus befriedigende Ergebnisse. Leider gilt mit Blick auf wenig satte, etwas schmierige Farben auch in diesem Fall, dass das Smartphone nur in seltenen Fällen eine kompakte Digitalkamera ersetzen kann – wer mehr als den einen oder anderen Schnappschuss erwartet, sollte sich also anderweitig umsehen. Angenehm ist aber die schnelle Verarbeitung, die neben dem Autofokus durch die schnelle Abspeicherung bedingt wird. Gleiches gilt für die verfügbaren Funktionen: Hier wird mit Weißabgleich, ISO-Wert und Feintuningmöglichkeiten zur Bildqualität ein angemessenes Repertoire geboten. Eine LED-Leuchte fehlt allerdings, sodass selbst Nahaufnahmen bei mäßigem Licht oder gar Dunkelheit nicht möglich sind. Videos können mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde in VGA-Auflösung aufgenommen werden.

Liquid E – Fotoqualität
Liquid E – Fotoqualität

Aufgrund des guten und großen Displays sowie auf Basis einer umfassenden Codec-Unterstützung kann das Liquid E dafür durchaus als portabler Mediaplayer fungieren. Während die Musik-Wiedergabe insbesondere dank des vorhandenen 3,5mm-Klinkensteckers gar nicht erst diskutiert werden muss, lässt sich sagen, dass Freunde des mobilen Videogenusses im Liquid E einen beachtlichen Begleiter finden, der sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss.

Auch das Surfen mit dem Android-Standard-Browser macht auf dem Acer-Gerät Spaß – komplexe Seiten wie die Mobi-Variante von ComputerBase werden in schnellen sieben Sekunden aufgebaut. Mit Multi-Touch und dem damit verbundenen, gängigen Fingerkniffen sowie einer äußerst flüssigen und brillanten Darstellung zeigt sich auch in dieser Hinsicht, dass man es mit einem potenten Kandidaten zu tun hat.

Surfen auf dem Liquid E
Surfen auf dem Liquid E

Officeseitig findet man die gängige und dementsprechend angemessene Ausstattung vor: Mit „Documents To Go“ lassen sich ohne Weiteres Office- und PDF-Dateien anzeigen und bei Bedarf per Aktivierungsschlüssel auch editieren. Die E-Mail-Integration funktioniert gewohnt einfach und zuverlässig, wobei natürlich auch Exchange eingebunden werden kann. Die Tastatur bietet dank durchgängigem QWERTZ-Layout einen guten Komfort, erfordert aber selbstverständlich auch in diesem Fall eine gewisse Einarbeitungszeit; bei einem derart gut ausgestatteten Gerät verwundert nicht, dass natürlich auch ein Bewegungssensor verbaut ist, sodass man auch im noch bequemeren Querformat schreiben kann.

Kommunikation

Kommunikationstechnisch ist man im Falle des Liquid E auf alle Eventualitäten eingestellt – hier erhält man eine nahezu perfekte Ausstattung. Neben dem obligatorischen Quadband GSM/GPRS und EDGE bietet das Gerät UMTS (HSDPA/HSUPA), WLAN (802.11 b/g) sowie Bluetooth EDR 2.0, wobei sich mobile Surfer in Ballungszentren insbesondere über den schnellen Down- bzw. Upload über HSDPA/HSUPA freuen dürften.

Laufzeiten

Acer verspricht für das Liquid E bis zu fünf Stunden Sprech- sowie 400 Stunden Standby-Zeit. Wie bei allen anderen Testgeräten erscheint es auch in diesem Fall nicht sinnvoll, diesen Werten in irgendeiner Weise nachfühlen zu wollen. Stattdessen ist an dieser Stelle der Hinweis angebracht, dass der 1.350 mAh starke Akku bei einer konventionellen Nutzung durchaus zwei Tage durchhalten kann, womit die leichte Drosselung der kraftvollen CPU zu gunsten der Laufzeiten eine Berechtigung erfährt.