Coolermaster V6 GT im Test: CPU-Kühler mit weniger Zylindern
5/11Serienbelüftung
Coolermaster stattet seinen V6-GT-Schützling mit gleich zwei 120-mm-Lüftern aus. Die PWM-fähigen Ventilatoren in halbtransparenter Optik besitzen je sieben Rotorblätter wellenartiger Schaufelform. Wie sich später zeigt, ist die dadurch generierte Luftgeschwindigkeit im Vergleich zur Konkurrenz nicht sonderlich gut. Abseits davon warten die Lüfter mit einem beachtlichen Drehzahlspektrum auf. Manuell konnten wir zwischen 300 und 2.100 U/min regeln, als PWM-Regelbereich werden 800 bis 2.100 U/min angegeben.
Zielt man auf eine möglichst niedrige Systemlautstärke, sollte man einen größeren Bogen um die Coolermaster-Lüfter machen. Über 1.000 U/min dominiert neben den obligatorischen Luftumschlägen ein sehr intensives, kratziges Antriebsgeräusch im hohen bis mittleren Freqenzbereich mit hohem Nerv-Faktor. Auch unter dieser Drehzahl wird es kaum besser, denn ein munterer Cocktail aus schillernden Nebengeräuschen begleitet das gesamte Arbeitsspektrum des Lüfters. Rotorschleifen, -Klackern, -Brummen – von allem wird bei beiden Lüftern etwas geboten. Was bei hubraumstarken Motoren vielleicht noch zum guten, da charakteristischen, Ton gehört, hat in einem Computergehäuse eigentlich wenig verloren. Da helfen auch die kleinen Gummipuffer am Lüfterrahmen zur gut gemeinten Schwingungsentkopplung nur wenig.
Lautstärke und Schalldruckvergleich
Die messtechnische Bewertung der Serienbelüftung (in den folgenden Diagrammen ist jeweils immer nur ein einzelner Lüfter eingetragen) unterstreicht den subjektiven Eindruck von einem überdurchschnittlich lauten Lüfter. Vor allem im montierten Zustand ist die Lärmbelastung bei gleicher Drehzahl deutlich höher als bei vielen Kontrahenten.
Der gemessenen Schalldruck-Unterschied zwischen einem und zwei Serienlüftern des V6 GT ist vergleichsweise gering. Im montierten Zustand haben wir bei maximaler Drehzahl doppelt belüftet 49,8 dBA (einzeln 49,0 dBA), bei 1.200 U/min 35,2 dBA (einzeln 33,9 dBA) und bei 800 U/min 31,5 dBA (einzeln 31,4 dBA) gemessen.
Ungenauigkeiten in den Diagrammen dieser Seite ergeben sich, neben den normalen Messtoleranzen, vorrangig aus nicht exakt einstellbaren Lüfterdrehzahlen (Toleranz +/- 30 U/min).