HTC Wildfire im Test: Der günstige Androide vom Desire-Schöpfer

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Sasan Abdi
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Multimedia & Office

Die Fotoqualität ist wie bei den meisten Smartphones so auch bei dem Wildfire als „befriedigend“ zu bezeichnen. Im Rahmen eines mehrstündigen Besuchs im Berliner Zoo zeigte sich auch in diesem Fall, dass es schon idealer Verhältnisse und einer guten Priese Glück bedarf, um mit einer konventionellen Smartphone-Kamera einen ansehnlichen Schnappschuss zu landen. Allzu oft wirken die Fotos verwaschen, leicht fragmentiert und bieten eine nicht gerade lebensechte Farbgebung. Dennoch gilt auch in diesem Fall: Wer keine größeren Ansprüche hat und für „richtige“ Fotos weiterhin seine kompakte Digitalkamera oder gar eine DSLR sein Eigen nennt, wird mit dem Wildfire angemessen bedient.

Fotoqualität: Mit etwas Glück sogar durch die Scheibe befriedigend
Fotoqualität: Mit etwas Glück sogar durch die Scheibe befriedigend

Aus einer musikalischen Perspektive betrachtet kann man mit dem Wildfire dank einer gängigen Codec-Unterstützung nicht viel falsch machen. Echte Enthusiasten dürften zwar die durchschnittliche Qualität der mitgelieferten Kopfhörer beanstanden – dank 3,5mm-Klinkenstecker lassen sich diese aber komfortable durch die eigene Peripherie austauschen.

Videotechnisch wird die Kompetenz des Gerätes allerdings vor allem aufgrund des mäßigen Displays nennenswert beschnitten. Wer ab und an ein kleines Video anschauen möchte, wird das Gebotene zwar zu keinerzeit als unzureichend empfinden – für alles, was darüber hinausgeht, sollte man aber lieber zur stärkeren (und dafür teureren) Konkurrenz greifen.

Auch das Surfen wird auf dem Wildfire von den Display-Eigenschaften beeinflusst. Zwar bauen sich Webseiten wie die Mobi-Variante von ComputerBase im Idealfall binnen ordentlicher sechs Sekunden inklusive Flash Light Unterstützung auf; dafür hat man im alltäglichen Webverkehr immer wieder mit den Einschränkungen zu kämpfen, welche die schwache Auflösung mitsich bringt und die im vorherigen Abschnitt bereits beschrieben wurden. Immerhin: Dank Pinch-to-Zoom geht das häufig notwendige Hereinzoomen komfortabel von der Hand.

Der Surf-Komfort wird einzig durch die Auflösung getrübt
Der Surf-Komfort wird einzig durch die Auflösung getrübt

In Sachen Office-Anwendungen bekommt man den gängigen Standard geboten, was bedeutet, dass sowohl PDF- als auf Office-Dateien angesehen werden können. Auch zur mobilen Verwaltung der E-Mails ist das Wildfire zu gebrauchen, bei Bedarf kann auch Microsoft Exchange eingebunden werden. Wie bei allen Android-Geräten gilt auch hier, dass die App-Ausstattung jederzeit über den Android Marketplace erweitert werden kann, sodass Office-Jünger beispielsweise die besagten Dokumenttypen auch editieren können. Ein Google Mail Account ist dazu im Übrigen nach wie vor dazu notwendig. Abseits davon ist das androide Betriebssystem aber bekanntlich nicht mehr an ein entsprechendes Konto gebunden.

Kommunikation

Kommunikationstechnisch ist man auch im Falle des Wildfire erwartungsgemäß auf alle Eventualitäten eingestellt. Neben dem obligatorischen Quadband GSM/GPRS und EDGE bietet das Gerät UMTS (HSDPA), WLAN (802.11 b/g) und Bluetooth EDR 2.0.

Laufzeiten

HTC spendiert dem Wildfire einen 1.300 mAh Akku und verspricht Sprechzeiten von sieben bis acht Stunden (siehe Graph). Auch in diesem Fall erscheint es wenig sinnvoll, diesen Werten nachfühlen zu wollen. Dafür lässt sich aber sagen, dass das Gerät in unserem siebentägen Test mit rund 1,5 Tagen durchaus seltener ans Netz musste als manch aktueller Konkurrent. Insofern gilt in diesem Fall: Ein echter Langläufer ist das Wildfire zwar nicht, doch dürfte kein konventioneller Nutzer an den Laufzeiten verzweifeln.

Akku-Laufzeiten (Herstellerangaben)
  • Sprechzeit:
    • UMTS/HSDPA
      7:00
    • GSM
      8:00
    Einheit: Stunden, Minuten
  • Standby:
    • GSM
      20
    • UMTS/HSDPA
      29
    Einheit: Tage